Logbuch

Les Sables – Santander

Donnerstag, 8. März 2018

Wir stehen um 6:00Uhr auf, frühstücken und machen das Schiff seefest.

Die Wettervorhersagen für die nächsten 2-3 Tage sagen uns wenig Wind (10-14kn) vorher und auch die Wellen sollen nicht höher als 1,5 m sein. Deshalb entschließen wir uns zu fahren. Leider ist Uwe nicht fit, er kämpft mit einem Magen/Darmproblem. Auch Tim ist nicht 100% fit, er hatte eine Erkältung. Aber Tim und Uwe nehmen beide Reisetabletten und hoffen, das es nicht so schlimm wird mit der Welle.

 

7:30 Uhr Ablegen
Wind 7kn aus 180° und die Sonne scheint. Wir steuern mit 208° Richtung Santander. Uwe und Tim geht es nicht so gut. Titus läuft gut und mit ca. 6kn nähern wir uns dem Ziel.

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10:30 Uhr
Der Wind dreht auf 165° und nimmt leicht zu (10 – 12kn), wir setzen die Fock und dadurch werden wir deutlich schneller.

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Wenn die Windrichtung sich ändert, korrigieren wir den Autopiloten. Schiffe sind wenige unterwegs, ein paar Fischerboote und ein paar große Frachter. Über AIS und Radar sind die Schiffe gut auszumachen. Delphine begleiten uns, es macht Spaß sie zu beobachten. Allerdings sind sie schwer bei dem Seegang zu fotografieren.

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17:30 Uhr
Der Wind nimmt ab (5kn) und wir rollen die Fock ein. Es ist bewölkt und es wird schnell dunkel.

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Karin schaltet auf Anweisung von Tim die Positionslichter ein, aber verwechselt den Schalter und so verabschiedet sich das Navigationsprogramm. Obwohl Karin gleich wieder einschaltet, ist der Autopilot außer Betrieb und wir drehen zwei Kreise. Tim bemerkt es und schaltet alles wieder auf die richtigen Funktionen.

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20:00 Uhr
Es ist jetzt richtig dunkel, aber zum Glück ist die See ruhig. Gegen 2:00 Uhr kommt der Mond und zaubert ein bisschen Licht auf die See.

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Nach Nahrung fragt keiner an Bord. Nur Karin isst Knäckebrot, pro Std. eine Scheibe, so kommt sie gut durch den Tag und die Nacht.

Freitag, 9. März 2018

7:20 Uhr
Die Sonne geht auf und wir haben 143 sm geschafft.

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Der Wind nimmt zu und wir setzten wieder die Fock.

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9:30 Uhr
Tim startet die zweite Maschine dazu, um schneller zum Ziel zu kommen. 163sm liegen hinter uns.

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Der Wind nimmt immer weiter zu und Tim steuert jetzt meistens selbst. So geht Titus besser durch die Wellen und knallt nicht jedes mal mit voller Wucht ins Wellental. Aber es ist sehr anstrengend und erfordert volle Konzentration.

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Wann immer der Wind mal unter 20kn geht, schaltet Tim den Autopiloten wieder ein und wir korrigieren mit den Peiltasten jeweils 10° (abfallen,) wenn eine höhere Welle kommt.

17:10 Uhr
Der Wind kommt jetzt genau von vorne und weht mit 30kn. Wir rollen die Fock ein (208sm gefahren). Nur noch 16sm bis zum Hafen, aber wir müssen auch unter Maschine kreuzen und so werden es 24sm bis zum Hafen!

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Es braut sich was zusammen, es sieht immer bedrohlicher aus.  Der Wind geht nicht mehr unter 30kn und in Böen zeigt die Anzeige 35kn. Es regnet und dadurch wird die Sicht noch schlechter. Man kann die Wellen nicht mehr erkennen und es wird sehr ungemütlich an Bord. Die letzten Meilen werden die schlimmsten der Tour.

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20:00 Uhr
Jetzt müssen wir bei Nacht in den Hafen von Santander einlaufen. Wir halten alle Ausschau. Die entscheidenden Lichter sind vor der beleuchteten Großstadt schlecht auszumachen. Eigentlich wollten wir in den ersten Hafen dicht bei der Stadt. Aber die Einfahrt ist schlecht auszumachen und bei 33kn Wind keine gute Idee in das kleine Hafenbecken einzufahren. Also weiter rein in die Bucht und zur Marina Santander. Dort finden wir gleich hinter der Einfahrt eine freie große Box und machen dort fest. Wir sind froh als Titus gut vertäut am Schwimmsteg liegt und wir endlich Ruhe bekommen. Schnell wird noch Strom und Wasser angeschlossen und die Männer schauen nach dem AIS-Transponter, der leider bei der Hafenausfahrt in Les Sables ausgefallen. Ein wirkliches Problem erkennen sie nicht. Der Antennenstecker (Crimp) macht einen schlechten Eindruck, das Kabel sitzt nicht richtig fest im Stecker.

22:30 Uhr
Wir essen ein Stück Käse dazu ein Stück Baguette und gehen dann schlafen. Und plötzlich sendet AIS wieder.

Samstag, 10. März 2018

Die Sonne scheint, der Wind hat nach gelassen und es ist richtig schön warm.

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Tim setzt die spanische Gastlandflagge, dazu waren wir gestern nicht mehr in der Lage.

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Es wird lange gefrühstückt und anschließend befreien Uwe und Tim das Schiff von den Salzkristallen.

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Nun heißt es Landgang, gleich im Hafen gibt es ein Restaurant und dort wollen wir hin. Ein gutes Steak, das haben wir uns verdient.

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Marina Santander

Nach dem Essen sitzen wir im Cockpit und da kommt der Zoll an Bord. Sie sind mit allen Papieren zufrieden.

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weiter geht es wahrscheinlich Dienstag oder Mittwoch nach Gijon.

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2 Gedanken zu „Les Sables – Santander“

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