Logbuch

Porto – Cascais

Montag, 26. März 2018

10:15 Uhr
Leinen los in der Douro-Marina in Afurada bei Porto.

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Tim startet die Drohne Sparky, sie filmt das Ablegemanöver.

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Als wir auf dem Douro fahren, kommt Sparky wieder zurück an Bord.

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Dann geht es raus aus der Flussmündung auf den Atlantik.

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Fast kein Wind! Wird das eine Motorfahrt?

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11:30 Uhr
Der Wind weht jetzt mit 16kn aus NW und wir setzen Segel. Erst das Groß und dann den Code Zero.

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Mit dem Code Zero können wir bei leichten Windverhältnissen mit viel Power segeln. Der Code Zero ist ein sehr großes Vorsegel, das unter bestimmten Bedingungen gesetzt werden kann: entweder bei Leichtwind bis etwa 15 kn wahrem Wind auf Am-Wind- und Halbwind-Kursen oder aber bei mehr Wind auf Raumschotskursen (leicht achterlich). cascais5

Es beginnt ein herrlicher Segeltag. Die Bedingungen sind ideal, Sonne, leichter Wind und wenig Dünung von achtern.

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Immer in Küstennähe und meistens dicht bei großen Häfen, müssen wir auf Fischerbojen achten.

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Fischerfähnchen

20:00 Uhr
Für die Nacht bergen wir den Code Zero.

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Code Zero bergen

Etwas später frischt der Wind auf (18-20kn) und wir setzen die Fock. Die Fock ist leichter zu händeln, besonders bei Nacht ist das angenehmer.

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Dienstag, 27. März 2018

0:30 Uhr
Der Mond leuchtet hell auf den Ozean, deshalb können wir die dunkle Regenwand, die auf uns zu zieht, deutlich sehen.  Wir rollen die Fock ein und binden vorsichtshalber 2 Reffs ins Groß.

2:45 Uhr
Die dunkle Regenwolke hat sich verzogen. Kein Regen ist gefallen und der Wind hält sich in Grenzen. Wir reffen aus.  Mit Schlafen wechseln wir uns ab, meistens im 3 Stundentakt, aber nicht nach festen Zeiten.

7:30 Uhr
Wir müssen oft Halsen, der Wind weht aus Nord und kommt jetzt genau von achtern. Wir kreuzen vor dem Wind. 150 sm liegen nun hinter uns und es ist wieder hell. Die Sonne scheint und wärmt uns.

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9:50 Uhr
Der Wind wird stärker und weht mit über 25kn. Wir rollen die Fock ein.

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10:10 Uhr
Der Wind schläft ein und wir starten die Backbord-Maschine.

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Tim packt das Großsegel ein, denn bis zur Marina Cascais ist es nicht mehr weit.

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Hafeneinfahrt Marina Cascais

11:00 Uhr
Wir machen in Cascais am Meldesteiger fest und Uwe und Tim gehen zur Rezeption.

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Wir bekommen eine Box zugeteilt und verholen uns in den hinteren Teil des Hafens.

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Am Meldesteiger

Liegeplatz in der Marina, Steg K, Nr. 18

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Marina Cascais (Hafenplan)
N 38º 42′  – W 09º 25′

Die Marina bietet 650 Liegeplätze für Yachten bis zu 25 Meter auf fünf Meter Wassertiefe. Auch Großyachten bis zu 50 Meter finden am Steg vor der Einfahrt einen Platz an Murings.

Navigation:
Die Ansteuerung ist bei Tage und auch bei Nacht problemlos.  Als Ansteuerungshilfe dient der Leuchtturm direkt westlich der Marina. Die Hafeneinfahrt ist bei Dunkelheit beidseits befeuert.

Service: Duschen/WC (auch behindertengerecht), Strom/Wasser am Steg, Tankstelle, Restaurants, Motorenservice, Einkaufsmöglichkeiten, Autovermietung, Segelmacher, Waschsalon, Entsorgung von Altöl, WC-Tank, Chemie-WC, Schiffsausrüster, Fahrradverleih, kostenloses WLAN im Hafen, Slip, Travellift 70t, Kran

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Gesamt: 170sm
Spitze: 13,1kn
Durchschnitt: 7kn
Zeit: 24 Std.

Zum Testen schließt Tim 2 Solarpaneele provisorisch an und es funktioniert.

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Tim und Uwe legen die Solarpaneele probeweise aufs Kajütdach.

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Die restliche Crew genießt die Sonne auf dem Trampolin

Lesen

Gegen 15:30 Uhr kommt der Monteur und macht Öl- und Filterwechsel bei beiden Motoren.

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Anschließend bummeln wir an der Promenade von Cascais und lassen den Tag bei einem Glas Rotwein ausklingen.

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Allgemein

Fischerdorf Afurada.

São Pedro da Afurada (kurz Afurada) gehört zum Kreis Vila Nova de Gaia im Distrikt Porto und liegt an der Mündung des Douros. Hier befindet sich die Marina Douro, wo wir unseren Liegeplatz haben.

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Es gibt mehrere Wege, um von Afurada nach Gaia (Porto) zu gelangen, der schönste Weg ist am Ufer des Douros entlang. Wir haben einen herrlichen Ausblick auf Ribeira und die bunten Häuser von Portos historischer Altstadt.

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Am Ufer des Douros

Wir laufen auf einem Holzsteg, quasi übers Wasser, denn die Straße hat keinen Platz für Fußgänger. Der Plankenweg ist versehen mit kleinen Öffnungen, die den Anglern als Rutenhaltern dienen.

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Dicht bei Afurada steht die letzte Brücke des Douros. 1963 wurde sie gebaut und zu dieser Zeit war die Ponte de Arrábida die größte Stahlbeton-Bogenbrücke der Welt.

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Brücke über den Douro

Der alte Ortskern des Fischerdorfes Afurada hat kleine Gassen, in denen sich das Leben auf der Straße abspielt. Vor fast jedem Haus steht auf dem Bürgersteig ein obligatorischer Wäscheständer und mindestens ein Stuhl. Einige Häuser sind mit bunten Keramikfliesen verziert, wie man sie in Portugal und auch in Spanien oft sieht.

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Wir beobachten die Fischerboote, die vom Fang zurückkehren und den Fang in Kästen ausladen. Die ortsansässigen Restaurantbesitzer feilschten mit den Fischern um die frischen Fische, die dann gleich in den Küchen der Restaurants verschwinden. Frischer geht´s nimmer. Der Fisch wird draußen vor den Restaurants auf großen Grills gebraten. Der Duft von gegrilltem Fisch zieht durchs ganze Dorf.

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Wir besuchen das Fischrestaurant Armazém do Peixe , und essen dort gegrillten Tintenfisch. Sehr lecker!

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Es liegt abseits vom Touristenrummel und gilt als Geheimtipp für frischen Fisch vom Grill.

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Samstags ist Markttag. Es werden regionale Köstlichkeiten verkauft. Natürlich dürfen die üblichen Textilverkäufer nicht fehlen. In den festen Marktständen wird von den Frauen der Fischer der jeweilige Fang verkauft.

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Etwas ganz besonderes in Afurada ist der Lavadouro Público, das öffentliche Waschhaus.

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Fotos am Waschhaus

Hier waschen Frauen auf traditionelle Weise ihre Wäsche. Anschließend wird die Wäsche auf dem Platz vor dem Waschhaus auf kunstvoll verspannten Wäscheleinen zum Trocken aufgehängt.

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Das Waschhaus wird auch heute noch viel genutzt.

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Man denkt die Zeit ist vor 100 Jahren stehen geblieben und die Waschmaschine ist noch nicht erfunden.

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São Pedro da Afurada ist ein Geheimtipp, hier gibt es frischen Fisch direkt vom Grill, hier erlebt man Portugal ganz privat, alles abseits des Touristenrummels.

Das Dorf, wo die Wäsche im Wind flattert.

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Logbuch

Gijon – Porto

Dienstag, 20. März 2018

9.15 Uhr
Wir legen ab und fahren zur Tankstelle. Nach dem beide Tanks wieder voll sind, gehen Uwe und Tim auf die Mole und schauen sich die Wellen an. Direkt vor der Einfahrt rollen einige Brecher an, aber weiter draußen sieht die Dünung gut aus. Wir beschließen raus zu fahren.

10:45 Uhr
Leinen los in Gijon. Das ist ein heißer Ritt durch die Wellen, ab dem Cabo de Peñas gehen wir auf  Kurs 245° und nun kommen Wind und Welle seitlich.

13:00 Uhr
Über Windy erfahren wir, das die Wellen 2,70m hoch sind. Gefühlt sehen sie viel höher aus. Wir haben jetzt halben Wind und so fährt es sich richtig komfortabel.

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Wir setzen Groß und Fock und rauschen durch die Wellen. Toll wie Titus die Wellen rauf und runter fährt.

19:45 Uhr
Es wird dunkel. Der Wind lässt etwas nach und mit 6kn segeln wir durch die Nacht. Wir wechseln uns ab und schlafen abwechseln 2 – 3 Stunden.

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Der Tag geht

Mittwoch, 21. März 2018

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Guten Morgen

11:00 Uhr

Der Wind wechselt ständig, mal weht es mit 25kn, dann wieder nur 10kn. Fock eingerollt, Motor an, Fock raus, Motor aus………

16:00 Uhr
Cap Finisterre erreicht, wir segeln nun südwärts.

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Cap Finisterre

Wir können wieder gut segeln und die Wellen sind nicht mehr so hoch.

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Es gibt etwas warmes zu Essen: Nudeln mit einer leckeren Tomatensoße und reichlich Parmesan. Das tut gut! Uwe möchte lieber ein Schinkenbaguette!  Nach dem Essen genießen wir die Sonne für ca. 1,5 Std. auf dem Vorderdeck. Tim legt sich aufs Trampolin. 160sm liegen schon hinter uns.

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über Vesselfinder kann man uns gut verfolgen

19:00 Uhr
Die Sonne geht unter, auch die zweite Nacht verläuft ruhig. Dank AIS und Radar fühlen wir uns sicher.

Trotzdem halten wir ständig Ausguck und beobachten ganz genau die vielen Fischerboote um uns herum. Tatsächlich haben zwei Fischerboote kein AIS. Aber auf dem Radar sind sie deutlich zu sehen. Foto 21.03.18, 18 48 36

Donnerstag, 22. März 2018

6:00 Uhr
Wir nehmen Kurs 142° und steuern auf die Mündung des Douros zu. Der Wind kommt jetzt von vorn und wir bergen die Segel. Noch ist es dunkel und es wird spannend den Weg durch dieses Lichtermeer zu finden. Vor der Mündung rangiert ein Schlepper um einen Tanker. Außerdem ist auch noch eine Lotsenzusteigestelle. Das Gebiet ist mit zwei gelben Tonnen gekennzeichnet.

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Vor uns liegt die Einfahrt zum Douro

6:30 Uhr
Wir fahren in die Mündung des Douros ein. Die Wellen rauschen auf die Mole und die Gischt fliegt durch die Luft. Wir kommen gut durch, spüren deutlich den Gegenstrom. Es wird hell.

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6:45 Uhr
Angelegt in der DouroMarina. Wir liegen längsseits an der Außenmole. Tim hat mit der Marina telefoniert und sie haben uns diesen Platz zugewiesen.

7:30 Uhr
Wir frühstücken und die Männer verholen anschließend Titus noch ein Stück zurück, denn dort ist eine Stromsäule und ein Wasseranschluss. Karin geht für 2 Stunden in die Koje. Tim muss am Laptop arbeiten.

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14:00 Uhr
Landgang ist angesagt. Am Ufer des Douros vorbei laufen wir bis Porto 3,8km).

Bei den vielen Weinkellern in Vila Nova de Gaia suchen wir uns ein nettes Lokal und genießen ein leckeres Essen. So feiern wir Tims Geburtstag nach.

18:00 Uhr
Gut gesättigt und etwas müde machen wir uns wieder auf den Heimweg.

Mit dem letzten Licht kommen wir in der Marina an und fallen bald in die Koje.

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Es fällt uns allerdings sehr schwer, denn der Blick auf Porto ist wunderschön.

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Gesamt: 307sm
Spitze: 14,3kn
Durchschnitt: 6,9kn
Zeit: 1 Tag (24Std.) + 21 Std.

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Allgemein

Gijon

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Die Küstenstadt Gijón, im Norden Spaniens am Golf von Biskaya, ist bekannt für ihre Seefahrtvergangenheit und das alte kuschelige Fischerviertel Cimadevilla. Die Altstadt besteht aus einem recht unübersichtlichen Gewimmel von Gassen und kleinen Plätzen.

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Der alte Stadthafen ist zur Marina umgebaut worden  und bietet viele Liegemöglichkeiten, auch Platz für größere Schiffe und Katamarane (Schiffe bis 32m).

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Tankstelle, Slip, Kran, Schiffsausrüster (begrenztes Sortiment), Wlan, Strom 16A und Wasser an den Stegen. Freundliches und hilfsbereites Hafenpersonal. Anmeldung über Kanal 9.

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Die oberen Fotos hat unsere Drohne Sparky eingefangen.

Preis für Katamaran 13x7m (Aufschlag CAT) für 3 Tage incl. Wlan, Strom und Wasser = 120€ (Strom 12€, Wasser 6€)

Preis für Liegeplatz laut Homepage: Daily rate 0,7007 €/m²/day

 

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Erster richtiger Flug der Drohne

 

Die Stadt

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Die Stadt bietet viele Möglichkeiten zum Bummeln und Cafés/Restaurants gibt es reichlich.

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In der großen Markthalle hat man die Möglichkeit frische Lebensmittel, Fleisch und Fisch aus der Region zu kaufen.

 

Der neue (2007) 12km lange Küstenwanderweg vom Zentrum Gijóns bis zum Strand von La Ñora.

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Der Weg ermöglicht schöne Ausblicke über die Klippen des Kantabrischen Meeres.

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Playa de San Lorenzo

 

Die Wartezeit auf günstigen Wind für die Fahrt nach La Coruna nutzen wir für Arbeiten am Schiff. Instrumente einbauen, Teakstühle passend sägen, damit sie unter den Tisch zu schieben sind und erste Deckbeläge werden aufgeklebt.

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Wetter Samstag 12:00 Uhr:

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Logbuch

Santander – Gijon

Mittwoch, 14. März 2018

Wir müssen wieder früh ablegen, damit wir nicht bei Nacht in Gijon ankommen.

4:00 Uhr
Leinen los in Santander. Es weht mit 25kn als wir am Lichtermeer der Stadt vorbeifahren. Immer noch heult der Wind im Rigg.

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5:00 Uhr
Wir setzen die Fock, lassen sie noch etwas eingerefft. Der Motor läuft noch, damit wir schnell aus dem Schwell vor der Bucht herauskommen.

5:30 Uhr
Jetzt gehen wir auf Kurs 274°, der Wind kommt aus 180° mit 30kn, 8,5 sm liegen hinter uns. Wir düsen mit 7kn auf unser Ziel zu.

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6:00 Uhr
Der Wind geht runter auf 16kn. Wir reffen die Fock aus und Tim verstellt den Holepunkt weiter nach BB. Die Welle baut sich auch allmählich ab.

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Es wird langsam hell

8:00 Uhr
Tim setzt das Groß und der Motor hat Pause. Es ist toll wie Titus durch die See rauscht. Segeln kann so schön sein.

9:30 Uhr
Nun ist es wieder vorbei mit der Ruhe. Der Wind meldet sich mit 25 – 30kn zurück und ins Groß kommen 2 Reffs. Der Wind dreht auf 160° und wir müssen auch die Fock noch ein wenig einrollen.

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10:30 Uhr
Der Wind lässt wieder nach (17kn) und wir nehmen ein Reff aus dem Groß und rollen auch die Fock wieder ganz aus. 41 sm von 90sm haben wir schon geschafft.

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11:00 Uhr
Nun weht es nur noch mit 10 – 15kn, jedenfalls erst mal. Wir reffen das Groß ganz aus.

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12:00 Uhr
Der Wind schläft fast ganz ein, wir fahren durch ein Flautengebiet. Das Groß lassen wir stehen, die Fock kommt weg und die BB Maschine schiebt wieder mit. Sonst wären wir zu langsam und würden es nicht vor der Dunkelheit nach Gijon schaffen.

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Kleiner Snack

13:00 Uhr
Der Wind schläft ein und wir packen das Groß ein. Die Fock rollen wir wieder aus und mit Unterstützung der Maschine machen wir gute Fahrt.

14:30 Uhr
Jetzt haben wir umlaufende Winde und wir rollen auch die Fock ein. 70sm haben wir auf der Logge.

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15:30 Uhr
Der Wind kommt zurück mit 10 – 15kn. Also Fock wieder raus. Wir sehen unsere Position nicht mehr auf MarineTraffic und vermuten, unser AIS ist ausgefallen. Tim ruft einen Frachter in der Nähe, um zu erfahren, ob wir über AIS gesehen werden. Leider antwortet der Frachter nicht. Später erfahren wir, das Problem liegt bei MarineTraffic, die ganzen Daten in diesem Seegebiet sind veraltet. Auf App von VesselFinder Free sind die Daten aktuell und auch Titus sendet zuverlässig ein Signal.

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16:30 Uhr
Der Wind dreht für uns ungünstig und wir müssen die Fock einrollen. Eine Regenwand liegt vor uns. Noch 10sm bis Gijon. Wie in der Vorhersage kommt der Wind nun von vorne und nimmt immer weiter zu. Die Wellen werden höher. Der Windanzeiger geht auf 33kn. Schon wieder müssen wir uns die letzten Meilen hart erkämpfen. Wir fahren langsam auf den Hafen zu und hoffen, das die Regenfront mit den starken Böen beim Anlegen durch ist.

18:00 Uhr
Es wird ruhiger als wir auf den Hafen zu fahren. Auch die Sonne kommt und alles sieht viel freundlicher aus.

18:30 Uhr
Zum Glück lässt der Wind kurz vor der Hafeneinfahrt nach.

Wir fahren in das Hafenbecken an der B-Seite ein und legen uns auf den Stegkopf.  Wir sind froh, das wir fest sind und Tim und Uwe gehen zur Anmeldung ins Hafenbüro. Dort erfahren sie, wir müssen verholen……..

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Leinen wieder los

19:50 Uhr
Wir liegen nun in einer Box im mittleren Hafenbecken. Dort, wo wir zuerst fest gemacht hatten, gibt es keinen Strom. Wir hätten für die Nacht liegen bleiben können und morgen verholen. Aber uns ist es lieber, wenn wir einen guten Platz haben und endgültig fest sind. Wer weiß, wie morgen das Wetter ist. Jetzt ist es windstill.

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Liegeplatz Gijon

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Spitze: 10,9kn
Durchschnitt: 6,6kn
Zeit: 14Std. und 15 Min.
insgesamt: 91,9 sm

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Allgemein

Schlauchboot

Da die Marina Santander etwas außerhalb von der Stadt liegt, fahren wir mit dem Beiboot zum Einkaufen.

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Vorher muss der Außerborder noch mit Öl versorgt werden.

Ungefähr 2,5sm müssen wir mit dem Schlauchboot bis zum Cityhafen fahren.

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Dort finden wir eine geeignete Stelle zum Anlegen. Dabei stellen wir fest, es war gut, dass wir in der Nacht unserer Ankunft nicht in diesen Hafen gefahren sind. Der Hafen hat keine Liegemöglichkeit für einen Katamaran. Mit dem Einkaufstrolley ziehen wir los. Aber vor dem Einkaufen wollen wir einen Kaffee in der Sonne sitzend genießen.

Mit schwerem Gepäck kehren wir zum Schlauchboot zurück. Für die nächsten Tage sind wir jetzt wieder gut versorgt.

Dann geht es mit dem Schlauchboot zurück in die Marina zum Schiff.

Tim hat großen Spaß und freut sich über das tolle Beiboot und den starken Außenborder (20PS).

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Zurück zum Schiff

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Den schönen Nachmittag genießen wir im Cockpit.

Abends gibt es gebratenen Tintenfisch,  für den Smutje war es eine Premiere. Mit Kaddys Hilfe über Whatsup gelingt es gut.

  • Tintenfisch in die Hand nehmen und den Kopf vorsichtig mit den meisten Innereinen aus der Tube ziehen.
  • Den Kopf direkt hinter den Augen abschneiden. Bei den Tentakeln den Schnabel (Gebiss) aus dem Ring in der Mitte entfernen.
  • Aus der Tube das Schwert (Fischbein) herausziehen. Tube enthäuten und alles unter fließendem Wasser waschen. 

Es war sehr lecker und Tintenfisch gibt es bestimmt bald wieder an Bord.

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Logbuch

Les Sables – Santander

Donnerstag, 8. März 2018

Wir stehen um 6:00Uhr auf, frühstücken und machen das Schiff seefest.

Die Wettervorhersagen für die nächsten 2-3 Tage sagen uns wenig Wind (10-14kn) vorher und auch die Wellen sollen nicht höher als 1,5 m sein. Deshalb entschließen wir uns zu fahren. Leider ist Uwe nicht fit, er kämpft mit einem Magen/Darmproblem. Auch Tim ist nicht 100% fit, er hatte eine Erkältung. Aber Tim und Uwe nehmen beide Reisetabletten und hoffen, das es nicht so schlimm wird mit der Welle.

 

7:30 Uhr Ablegen
Wind 7kn aus 180° und die Sonne scheint. Wir steuern mit 208° Richtung Santander. Uwe und Tim geht es nicht so gut. Titus läuft gut und mit ca. 6kn nähern wir uns dem Ziel.

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10:30 Uhr
Der Wind dreht auf 165° und nimmt leicht zu (10 – 12kn), wir setzen die Fock und dadurch werden wir deutlich schneller.

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Wenn die Windrichtung sich ändert, korrigieren wir den Autopiloten. Schiffe sind wenige unterwegs, ein paar Fischerboote und ein paar große Frachter. Über AIS und Radar sind die Schiffe gut auszumachen. Delphine begleiten uns, es macht Spaß sie zu beobachten. Allerdings sind sie schwer bei dem Seegang zu fotografieren.

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17:30 Uhr
Der Wind nimmt ab (5kn) und wir rollen die Fock ein. Es ist bewölkt und es wird schnell dunkel.

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Karin schaltet auf Anweisung von Tim die Positionslichter ein, aber verwechselt den Schalter und so verabschiedet sich das Navigationsprogramm. Obwohl Karin gleich wieder einschaltet, ist der Autopilot außer Betrieb und wir drehen zwei Kreise. Tim bemerkt es und schaltet alles wieder auf die richtigen Funktionen.

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20:00 Uhr
Es ist jetzt richtig dunkel, aber zum Glück ist die See ruhig. Gegen 2:00 Uhr kommt der Mond und zaubert ein bisschen Licht auf die See.

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Nach Nahrung fragt keiner an Bord. Nur Karin isst Knäckebrot, pro Std. eine Scheibe, so kommt sie gut durch den Tag und die Nacht.

Freitag, 9. März 2018

7:20 Uhr
Die Sonne geht auf und wir haben 143 sm geschafft.

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Der Wind nimmt zu und wir setzten wieder die Fock.

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9:30 Uhr
Tim startet die zweite Maschine dazu, um schneller zum Ziel zu kommen. 163sm liegen hinter uns.

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Der Wind nimmt immer weiter zu und Tim steuert jetzt meistens selbst. So geht Titus besser durch die Wellen und knallt nicht jedes mal mit voller Wucht ins Wellental. Aber es ist sehr anstrengend und erfordert volle Konzentration.

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Wann immer der Wind mal unter 20kn geht, schaltet Tim den Autopiloten wieder ein und wir korrigieren mit den Peiltasten jeweils 10° (abfallen,) wenn eine höhere Welle kommt.

17:10 Uhr
Der Wind kommt jetzt genau von vorne und weht mit 30kn. Wir rollen die Fock ein (208sm gefahren). Nur noch 16sm bis zum Hafen, aber wir müssen auch unter Maschine kreuzen und so werden es 24sm bis zum Hafen!

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Es braut sich was zusammen, es sieht immer bedrohlicher aus.  Der Wind geht nicht mehr unter 30kn und in Böen zeigt die Anzeige 35kn. Es regnet und dadurch wird die Sicht noch schlechter. Man kann die Wellen nicht mehr erkennen und es wird sehr ungemütlich an Bord. Die letzten Meilen werden die schlimmsten der Tour.

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20:00 Uhr
Jetzt müssen wir bei Nacht in den Hafen von Santander einlaufen. Wir halten alle Ausschau. Die entscheidenden Lichter sind vor der beleuchteten Großstadt schlecht auszumachen. Eigentlich wollten wir in den ersten Hafen dicht bei der Stadt. Aber die Einfahrt ist schlecht auszumachen und bei 33kn Wind keine gute Idee in das kleine Hafenbecken einzufahren. Also weiter rein in die Bucht und zur Marina Santander. Dort finden wir gleich hinter der Einfahrt eine freie große Box und machen dort fest. Wir sind froh als Titus gut vertäut am Schwimmsteg liegt und wir endlich Ruhe bekommen. Schnell wird noch Strom und Wasser angeschlossen und die Männer schauen nach dem AIS-Transponter, der leider bei der Hafenausfahrt in Les Sables ausgefallen. Ein wirkliches Problem erkennen sie nicht. Der Antennenstecker (Crimp) macht einen schlechten Eindruck, das Kabel sitzt nicht richtig fest im Stecker.

22:30 Uhr
Wir essen ein Stück Käse dazu ein Stück Baguette und gehen dann schlafen. Und plötzlich sendet AIS wieder.

Samstag, 10. März 2018

Die Sonne scheint, der Wind hat nach gelassen und es ist richtig schön warm.

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Tim setzt die spanische Gastlandflagge, dazu waren wir gestern nicht mehr in der Lage.

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Es wird lange gefrühstückt und anschließend befreien Uwe und Tim das Schiff von den Salzkristallen.

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Nun heißt es Landgang, gleich im Hafen gibt es ein Restaurant und dort wollen wir hin. Ein gutes Steak, das haben wir uns verdient.

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Marina Santander

Nach dem Essen sitzen wir im Cockpit und da kommt der Zoll an Bord. Sie sind mit allen Papieren zufrieden.

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weiter geht es wahrscheinlich Dienstag oder Mittwoch nach Gijon.

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Allgemein

Kleine Probefahrt

Vor ein paar Tagen hat es hier in Les Sables geschneit. Wir hatten in der Nacht -6°. Jetzt ist es deutlich wärmer, tagsüber wieder im zweistelligen Bereich und in der Sonne schon angenehm warm.

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Heute weht der Wind mit 10ms (in Böen etwas mehr) aus 230°. Allerdings hat es die ganze Nacht über kräftig gepustet und draußen steht wahrscheinlich noch eine hohe alte Dünung.

Wir fahren zum Tanken.

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Dann geht es am Leuchtturm vorbei raus auf den Atlantik. Ein Fischerboot kommt uns entgegen und wird kräftig durch geschaukelt.

Das sind riesige Wellenberge!

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Da können wir keine Segel setzen, wir kehren um.

Wir fahren zum Liegeplatz zurück.

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Allgemein

Anreise Crew

Mit dem Flugzeug von Hamburg nach Nantes

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Dann vom Airport mit dem Bus (Chuttle: Airport – Railway Station) und dann mit dem Zug weiter nach Les Sables.

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Karin ist krank und kann die Fahrt nicht genießen.

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An Bord wird sie von Kaddy verwöhnt.

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Aber auch die Gesunden profitieren von Kaddys Fürsorge.

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Die Männer versuchen die Koffer zu verstauen

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Abendstimmung im Hafen von Les Sables

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Wenn das Wetter es zulässt, wollen wir in den nächsten Tagen eine kleine Testfahrt machen.

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