Logbuch

Palermo – Roccella Ionica

2018-05-30

Freitag, 4. Mai 2018

Es geht weiter und der nächste Hafen, den wir anlaufen werden, liegt an der Stiefelspitze Italiens. Wir passieren die Straße von Messina bei Nacht.

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An Bord von Titus hat Skorbut keine Chance

Aber zuerst geht es in Palermo noch zur Tankstelle und wir tanken insgesamt 336 Liter.

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10:20 Uhr
Ablegen an der Tankstelle und raus aus dem Hafen von Palermo. Das Wetter sieht heute nicht freundlich aus.

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Dunkle Wolken hängen über dem Monte Pellegrino.

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Aber das Wetter besser sich und die Sonne vertreibt die Wolken.

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Wir fahren dicht unter Land vorbei.

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Segel setzen

11:00 Uhr
Der Wind kommt achterlich aus 250 Grad mit 15kn, wir segeln Schmetterling, also Groß Backbord und Fock auf der Steuerbordseite.

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Tim holt mit der roten Leine die Wendefock noch etwas weiter nach außen, damit der Wind besser ins Segel fällt. So laufen wir zwischen 7 – 8kn Richtung Osten.

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Die Küste von Sizilien sieht sehr interessant aus.

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14:00 Uhr
Der Wind lässt nach, wir rollen die Fock ein und starten die Backbordmaschine.

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Der Autopilot steuert

Die lang gezogene Dünung ist nicht unangenehm und die teilweise hohen Wellen rollen unter Titus durch.

20:00 Uhr
Wir haben keinen Wind mehr im Segel und bergen das Groß.  Für die Nacht ist es angenehmer ohne stehendes Groß durch die Straße von Messina zu fahren. Diese Meerenge (32km lang, 3 – 8km breit) zwischen Kalabrien auf dem italienischen Festland und der Insel Sizilien verbindet das Tyrrhenische Meer im Norden mit dem Ionischen Meer im Süden.

24:00 Uhr
Es ist wenig Verkehr auf der Straße von Messina, wir sehen 2 Fähren und einen Schlepper. Mit Radar und AIS fühlen wir uns sicher und passieren die Straße von Messina mit einem guten Gefühl.

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Samstag, 5. Mai 2018

7:30 Uhr
Bei Sonnenaufgang zeigt sich die beeindruckende Küste Kalabriens. Wir genießen die Aussicht auf die wunderschöne Landschaft und fahren mit wenig Wind unserem Ziel Rocella entgegen.

 

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14:30 Uhr
Wir erreichen die Marina Rocella. Man erwartet uns und dirigiert uns zum Liegeplatz.

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Längsseite

Den Nachmittag haben wir in der Sonne mit Faulenzen verbracht.

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Wir sind froh, dass wir die „Straße von Messina“ hinter uns haben.  Die beiden mythologischen Ungeheuer Skylla und Charybdis, die nach Homer an der Meerenge hausen und schon Odysseus die Durchfahrt sehr erschwerten, haben uns verschont.

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Porto delle Grazie Roccella Jonica Marina

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Die Marina hat 400 Liegeplätze und davon sind 39 Gastliegeplätze. Strom und Wasser am Steg, Sanitärgebäude etwas abseits, hilfsbereites und freundliches Personal, Restaurant direkt am Hafen (Pizzaria).

Hafengeld: 90€ für einen Katameran

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Der Ort Rocella ist etwas entfernt, den haben wir nicht besucht. Die Pizzeria aber haben wir besucht, dort haben wir nicht die berühmte 1m-Pizza gegessen, sondern den von der Kellnerin empfohlenen frischen Tintenfisch. Das Gericht war super lecker und dazu gab es ein frisch gezapftes Glas Bier und zwar: Warsteiner!

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Gesamt: 182,3sm
Spitze: 12,7kn
Durchschnitt: 6,8kn
Zeit: 29 Std.

 

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Allgemein

Palermo

Palermo ist eine faszinierende und lebendige Stadt, aber Glanz und Verfall liegen hier sehr nah beieinander.

Palermo ist die Hauptstadt der Autonomen Region Sizilien und sie liegt an einer Bucht des Tyrrhenischen Meeres an der Nordküste Siziliens. Begrenzt von dem 600 Meter hohen Monte Pellegrino und im Osten vom Monte Catalfano. Die Ebene dazwischen wird auf italienisch Conca d’Oro („Goldenes Becken“) genannt, vermutlich wegen der Orangenhaine, die Palermo zur Zeit der arabischen Herrschaft umgaben.

Die Stadt (gegründet 8. Jahrhundert v. Chr.) erlebte unter den Arabern, Normannen und Staufer eine Blütezeit. Es war auch die Residenzstadt von Friedrich II.

 

Die Sehenswürdigkeiten von Palermo

Zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten liegen keine langen Wege und überall gibt es die Möglichkeit für eine kulinarische Pause.

 

Kathedrale Maria Santissima Assunta.

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Die Normannen wurden vom Papst beauftragt, die Araber von Sizilien zu vertreiben. Sie bauten dann für ihren Gott diese Kathedrale. Die Normannen verwendeten aber viele arabische Design-Elemente, denn sie schätzten die arabische Kultur.

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Ab Juli 2015 gehört die Kathedrale zum Weltkulturerbe.
Friedrich II fand seine letzte Ruhestädte in der Kathedrale von Palermo.

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Fontana Pretoria

Die 400 Jahre alte Fontana Pretoria heißt im Volksmund „Brunnen der Sünde“.

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Für die heutige Zeit nicht ganz zu verstehen, aber früher waren die gläubigen, katholischen Leute empört über die nackten Figuren aus der antiken Mythologie.

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Normannenpalast – Palazzo Reale

Für ihren König von Sizilien bauten die Normannen einen Palast.

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Davor befindet sich ein kleiner Palmenpark.

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Teatro Massimo

 

Das Opernhaus ist ein Symbole für den einstigen Glanz, den Verfall und die jetzige Wiedergeburt Palermos.
Ende des 19. Jahrhunderts war Sizilien reich geworden durch Zitrusfrüchte und Schwefel und man baute das größte Opernhaus Italiens.  Doch die mächtige Mafia wirtschaftete Sizilien völlig herunter, mitschuldig war auch die unfähige Aristokratie.

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Das Opernhaus musste 1974 wegen Baufälligkeit geschlossen werden (die Restaurierungskosten waren zu hoch) und wurde erst 1997 wieder eröffnet nachdem es Palermo wirtschaftlich wieder besser ging. Zu verdanken ist es dem ersten Antimafia-Bürgermeister Palermos, Leoluca Orlando.

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Quattro Canti

An der Kreuzung Quattro Canti treffen die vier Altstadtviertel Palermos aufeinander.

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Vier große Häuser (Paläste) stehen an diesem achteckigem Platz mit je einem Brunnen und jeder stellt eine Jahreszeit dar. Es liegt immer eins der Häuser im Sonnenschein. Die Figuren stellen die ehemaligen spanischen Könige und die Schutzheiligen der Stadt dar.

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Porta Nuova

Die imposante  „Porta Nuova“ ist ein Triumpfbogen aus dem 16. Jahrhundert.
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San Domenico

Der Platz „San Domenico“ und die gleichnamigen Kirche mit einer Marienstatue.

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Sehenswert sind aber auch die vielen Straßen mit den kleinen Läden, die Plätze mit Cafés und Restaurants und die engen Gassen der Stadt.

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Eine Stadt, die nicht gleich auf den ersten Blick gefällt, aber die einen dann doch in ihren Bann zieht. Eine der kontrastreichsten Städte Europas!

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Logbuch

Mallorca – Sizilien

26. April 2018

Wir haben sehr viel Wind, den ganzen Tag weht es mit 30 – 35 Knoten. Am späten Nachmittag so gegen 17.30 Uhr beruhigt sich das Wetter und es weht nur noch mit 15kn, jedenfalls hier in der Ankerbucht.

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Wir holen den Anker auf und setzen in der Bucht Groß und Fock. Der Wind weht nicht wie angekündigt von NW, sondern aus 28° (NO) und so haben wir den Wind fast von vorne.

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Bis zum Leuchtturm fährt es sich noch ganz gut. Dann sind wir aus der Landabdeckung und der Wind legt zu.

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Da es die ganze Nacht durch mit über 30kn geweht hat, sind die Wellen dem entsprechend hoch. Wir kommen nicht gut voran und Titus knallt oft ins Wellental.

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Karin ist das alles zu viel und sie möchte umkehren. Die Männer akzeptieren das und wir kehren um. Mit achterlichem Wind ist es angenehm und Titus segelt schnell Richtung Sant Jordi.

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20:30 Uhr
Nach 18sm sind wir wieder in der Bucht vor Colonia de Sant Jordi und der Anker fällt.

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Hier in der Bucht liegen wir windgeschützt und verbringen eine ruhige Nacht.

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Freitag, 27. April 2018

7.45 Uhr
Zweiter Versuch! Anker auf und raus aus der Bucht. Heute haben wir nur noch einen Hauch von Wind. Auch die Wellen sind weg.

 

8:45 Uhr
Wir setzen den Code Zero, aber das bisschen Wind kommt jetzt genau von achtern und das mag der Code Zero nicht. Also Code Zero wieder einrollen und es geht unter Maschine weiter Richtung Sardinen. Sardinen haben wir erst mal als Ziel eingegeben. Falls alles gut läuft, werden wir vielleicht gleich weiter bis Sizilien fahren.

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Bis hier sind wir gestern schon gewesen.

Der Tag verläuft ruhig und wir können die See genießen.

 

 

20.30 Uhr
Der Abend und die erste Nacht kommt. Wir haben Vollmond, das ist für eine Nachtfahrt sehr angenehm. Den Horizont kann man die ganze Nacht über erkennen. Man fährt nicht in eine rabenschwarze Nacht.

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Samstag, 28. April 2018

Wieder Sonnenschein von einem makellosen Himmel.

14:00 Uhr
Ab Mittag kommt etwas Wind auf, wir setzen das Groß und rollen den Code Zero wieder aus.

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Aber es reicht nicht für eine gute Geschwindigkeit für die lange Strecke, die noch vor uns liegt, also lassen wir eine Maschine mit arbeiten. So laufen wir 7kn und kommen gut voran, 200sm haben wir schon auf der Logge.

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Eine halbe Stunde lang beobachten wir im Wasser treibende kleine Plastikteilchen. Wer hat da Müll entsorgt!

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Umweltsünder!

Die Sonne geht unter und die zweite Nacht beginnt.

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Ein Schwalbe umkreist unser Schiff. Immer und immer wieder fliegt sie um uns herum. Dann kurz nach Sonnenuntergang fliegt sie zum Steuerstand herein und setzt sich direkt vor das Steuerrad. Sie ist scheinbar sehr erschöpft, denn es stört sie nicht, dass wir dort mehrmals den Autopiloten bedienen und das Steuerrad bewegt sich auch ständig.

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Die Schwalbe übernimmt die Nachtwache

22.00 Uhr
Der Wind legt zu und wir schalten die Maschine aus und können segeln. 257 sm sind schon geschafft. Wir beschließen Sardinien links liegen zu lassen und gleich bis Sizilien zu fahren.

 

Der Rest der Nacht verläuft ruhig und ohne weitere Vorkommnisse. Keine Fischer und keine Frachter die unseren Weg kreuzen. ……… und wieder eine Nacht mit herrlichem Vollmond.

Danke Mond, du hast uns sehr geholfen.

 

Sonntag, 29. April 2018

Sonnenschein und glatte See mit leichter Dünung.

10:30 Uhr
Wir bergen das Groß und packen den Code Zero wieder in die Kiste. Insgesamt sind wir seit Frankreich 2.100sm unterwegs.

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19:50 Uhr
Wir rollen die Fock aus, der Wind weht mit 15kn aus 270°. Wir haben aktuelle Wettermeldungen bekommen: Vorhersage: Wind aus West 20-30kn. Das wird vielleicht keine so ruhige Nacht! Aber wir haben nur die Fock ausgerollt und können so gut auf Windveränderungen in der Nacht reagieren.

Montag, 30. April 2018

Die Nacht war ok. Der Wind war nicht ganz so stark wie angekündigt. Wir hatten 15kn und in Böen 22kn. So sind wir in der Nacht nur mit Fock gut vorangekommen.

7:00 Uhr
Der Wind lässt wieder nach und wir rollen die Fock ein und starten eine Bb-Maschine.

Die fünfte Gastlandflagge wird gehisst.

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Gegen Mittag können wir die ersten Berge Siziliens sehen, sie verstecken sich noch ein wenig hinter Wolken.

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Dann setzt sich die Sonne durch und wir bewundern die Küstenlandschaft.

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Plötzlich tauchen Delphine auf. Sie begleiten uns eine ganze Weile. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis.

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Monte Pellegrino vor Palermo

 

14:30 Uhr
Wir laufen in den Hafen von Palermo ein.

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In der SitiMar Marina haben wir einen Liegeplatz reserviert.

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Kaum sind wir im großen Yachthafen, in dem sich mehrere Marinas befinden, werden wir mehrmals vom Steg oder auch vom Schlauchboot aus, angesprochen und man bietet uns einen Liegeplatz an. Einer im Schlauchboot versucht es immer wieder und nötigt uns, unbedingt zu seiner Marina zu kommen. Wir erklären, nein, wir haben bei SitiMar reserviert, aber das hindert ihn nicht und er redet weiter auf uns ein. Andere Länder….andere Sitten!

 

Um 15:00 Uhr sind wir fest am Liegeplatz in der SitiMar Marina und haben eine Tour von 499,9sm hinter uns.

Die Marina SitiMar empfehlen wir gerne weiter, sehr hilfsbereites und freundliches Personal und wir haben gute Tipps für den Besuch der Stadt Palermo erhalten.

Wasser/Strom am Steg, Mooring, Zugang zum Steg nur mit Schlüssel. Hafengeld: 70€

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2018-05-23

Gesamt Zeit: 3 Tage und 7 Stunden
Spitze: 15,2 kn
Durchschnitt: 6,8 kn
Gesamt: 499,9 sm

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Fotos von Palermo

 

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Logbuch

Can Pastilla – Colonia De Sant Jordi

Dienstag, 24.4.2018

Heute geht es weiter, aber wir bleiben noch auf der Insel. Unsere nächste Station ist Sant Jordi im Süden von Mallorca.

Vorher machen wir noch an der Tankstelle im Hafen beide Tanks voll, Tank 1 = 150l und Tank 2 = 120l/ Diesel für 1,25€/l.

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13:30 Uhr
Raus aus der Marina und noch in der Bucht vor dem Hafen setzen wir Groß und die Fock.

Der Wind weht von vorn und so kreuzen wir bis zur Bucht vor Jordi. Das können wir uns heute erlauben, denn es sind nur 27sm.

Wir segeln dicht an der Felsenküste vorbei und sehen, dass sich in den Felsen kleine Wohnungen befinden.

19:10 Uhr
Wir gehen in den Wind und bergen die Segel.

19:50 Uhr
An einer schönen geschützten Stelle vor Sant Jordi fällt der Anker.

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Bei der Vorbereitung des Abendessens geht das Gas aus der ersten Flasche zu Ende. Kein Probleme, die Männer schließen die zweite deutsche Gasflasche an. Aber der französische Gasregler passt nicht auf diese Gasflasche, die Verbindung ist nicht dicht. Wieso die eine deutsche Gasflasche paßte und dicht war und diese nicht, verstehen wir nicht. Also bleibt die Küche heute kalt.

Aber verhungern müssen wir nicht, mit den bereits gekochten Nudeln bereitet der Smutje einen Thunfisch-Nudelsalat zu.

Das Wasser in der Bucht ist wieder glasklar und hat eine wunderbare Farbe.

Wir beobachten ein Flugzeug, es sieht aus, als wenn es auf dem Wasser landen will. Doch dann startet es doch durch.

Mittwoch, 25.04.2018

Wir wechseln den Standort und fahren in die Bucht direkt neben der Marina Sant Jordi.

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Hier suchen wir eine geeignete Stelle (sandigen Grund) und lassen wieder den Anker fallen. Mit dem Beiboot geht es an Land. Wir müssen Vorräte einkaufen und das Gasproblem lösen. Sant Jordi hat einen Supermarkt ganz in der Nähe von der Marina.

In der Marina liegen nur kleinere Schiffe und viele Fischerboote. Für einen Katamaran wäre dort kein Platz.

Erste Anlaufstelle ist die Ferrerteria (Veny, Carrer Major, 61). Dort wollen wir eine blaue kleine Butangasflasche kaufen, denn die passt auf den französischen Gasregler. Aber im Laden erklärt uns die freundliche Dame, dass seit dem letzten Jahr sich die Bestimmungen für den Gasverkauf geändert haben (Terrorgefahr). Sie darf nur eine Gasflasche gegen eine leere eintauschen. Aber eine leere Flasche haben wir nicht! Die Dame bemüht sich sehr uns zu helfen. Sie lässt sich genau das Probleme schildern, hat aber auch nur spanische Gasregler, die auch nicht auf eine deutsche Gasbuddel passen. Super Europa! Jeder macht sein eigenes Ding, jedenfalls in Sachen Gas. Eine Lösung glaubt sie, wäre im Nachbardorf beim Gashändler eine Flasche zu kaufen, denn er hätte die Genehmigung zum Verkauf der Flaschen.

Also zur Tourisinfo um nach einer Möglichkeit zu fragen, wie wir ins nächste Dorf oder Stadt kommen. Die Dame geht zu einem parkendem Taxi und spricht mit ihm. Der Taxifahrer hat im letzten Jahr einen Fahrgast, wahrscheinlich auch ein Segler, zum nächsten Hafen Rapita gefahren, dort kann man Gas bekommen. Tim fährt mit ihm und hat Glück, er kommt mit einer kleinen blauen Gasflasche zurück. Der Behälter, plus Gasfüllung kostete 44€.

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Obwohl wir nun wieder eine funktionierende Pantry haben, entschließen wir uns, ein letztes Mal die spanische Küche zu genießen.

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Im Marisol essen wir das Menü für 24€ inklusive Vorspeise, Wein, Wasser, Brot und Dessert. 5 verschiedene Vorspeisen und Hauptgerichte stehen zur Auswahl. Es war toll mit Blick auf die kleine Marina und die Bucht dort draußen zu sitzen . Das Essen war vorzüglich und alle waren mit der Wahl zufrieden.

Kurz vor Sonnenuntergang geht es mit dem Beiboot zurück zum Schiff.

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Logbuch

Portals Nous – Can Pastilla

Sonntag, 22. April 2018

Der französische Katamaran hat tatsächlich den Ankeralarm ausgelöst, weil er zu dicht bei Titus geankert hat.

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Nach dem Frühstück nehmen wir den Anker auf und fahren aus der schönen Ankerbucht.

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Es geht an Palma vorbei zur Marina Sant Antonio d‘en Can Pastilla.

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Palma

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Mit der dortigen Charterbasis hat Tim telefoniert und wir können dort einen Liegeplatz bekommen. Morgen um 10:00 Uhr kommt ein Gutachter an Bord, der ein Gutachten (Lloyds) erstellt, welches für die Genehmigung des Charterbetriebes benötigt wird.

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Als wir in die Marina einfahren, kommen uns viele Opitis entgegen. Wir lassen sie passieren, denn der Hafen ist sehr eng und Titus braucht ein bisschen Platz beim manövrieren. Tim parkt dann rückwärts an der Kaimauer ein und wir machen mit Achterleinen und Mooringleinen fest.

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Gegen 15:00 Uhr fahren Kaddy und Tim mit dem Taxi zum Flughafen. Eine Woche war Kaddy an Bord und die Zeit ist so schnell vergangen. Aber vielleicht sehen wir uns hier an Bord bald wieder.

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Can Pastilla liegt zwischen der Stadt Palma und der berühmten Ballermann-Ecke (Balnerario 6 ) von S‘Arenal. Hier in Can Pastilla geht es gemütlich zu, zwar ist der Ort auch sehr touristisch geprägt mit vielen Restaurants und Hotels, aber längs nicht so, wie man es von anderen Orten kennt.

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Was uns auffällt: „Man spricht deutsch“ und zwar fast alle Urlauber und auch die Beschäftigten in den Geschäften und Restaurants.

Montag, 23. April 2018

Pünktlich um 10:00 Uhr kommt der Gutachter an Bord, er ist Deutscher, was die Abnahme deutlich vereinfacht. Es wird alles kontrolliert, z.B. die Sicherheitsausrüstung, aber auch die Ausstattung (Gasanlage usw.). Alles ist ok, nur mit den Feuerlöschern ist er nicht zufrieden. Tim hat 6 Feuerlöscher montiert je 1kg und es müssen 3 x je 2kg an Bord sein. Über die dortige Charterbasis kann Tim noch 3 x 2kg-Feuerlöscher besorgen, die wir dann noch montieren müssen.

Nun steht der Abnahme nichts mehr im Wege.

Wir fahren mit dem Bus (Linie 15) nach Palma, denn ohne Palmas Altstadt und seine mächtige Kathedrale gesehen zu haben, wollen wir die Insel nicht verlassen.

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Das Wahrzeichen Mallorcas ist die gotische Kathedrale „La Seu“. Das prachtvolle Bauwerk erhielt seine heutige Form erst 1904 durch den Architekten Antoni Gaudi.

Eine tolle Blütenpracht vor der Kathedrale

Selten hat uns eine spanische Altstadt so gefallen, wie die von Palma. Hier ist überall Leben, Geschäfte, Bars und Restaurants sind bevölkert von Jung und Alt, Urlaubern und Mallorquiner. Alle genießen die Atmosphäre dieser Stadt. In den engen Gassen gibt es viele kleine Geschäfte und jede Gasse duftet anders, mal nach Gewürzen, dann nach frischem Brot und mal nach Gegrilltem.

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Marina Sant Antonio d‘en Can Pastilla

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Hafengeld für eine Nacht: 173,03€ (Zuschlag für Katamaran) !
Das ist bis jetzt der teuerste Hafen auf unserer Reise!


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Logbuch

Ibiza – Mallorca (Portals Nous)

Samstag, 21. April 2018

Tschüss Ibiza, wir werfen die Leinen los und fahren aus der Marina Eulalia.

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Leuchtturm auf der Insel Tagomago

Draußen ist spiegelglatte See, wir müssen den ganzen Weg von Ibiza nach Mallorca (60sm) motoren.

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Mallorca zeigt sich.

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Nach 9 Stunden lassen wir den Anker hinter der Illa d‘en Sales fallen, das ist die Bucht hinter dem Hafen von Portals Nous.

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Kaddy und Tim kennen diesen Ankerplatz von einem Besuch der Strandbar „Roxy Beach“.

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Bei dieser Strandbar landen wir mit dem Schlauchboot an, haben aber keine Chance auf einen Platz.

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Etwas weiter am Strand befindet sich eine weitere Strandbar und hier finden wir einen Tisch mit 4 Stühlen.

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Mit Blick auf die tolle Bucht, den Sandstrand und Titus vor Anker, genießen wir einen Cocktail.

Die 6 oder 7 Boote, die noch mit uns in der Bucht liegen, verlassen nach und nach den Ankerplatz.

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Das Abendessen (Thunfisch Steaks) genießen wir im Cockpit.

Als es schon dunkel ist kommt noch ein französischer Katamaran und legt sich sehr dicht neben uns. Die Franzosen wollen immer kuscheln. Unser Ankeralarm löst mehrmals aus, weil sich die Schiffe zu nahe kommen.

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Logbuch

Ibiza City – Santa Eulària des Riu

Freitag, 20. April 2018

Ankerauf in der Talamanca-Bucht

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Heute wollen wir ein Stückchen an der Küste Ibizas vorbei nach Norden segeln. Die Stadt heißt Santa Eulària des Riu und hat einen Yachthafen. Wir rufen vorher an und die Marina hat Platz für einen Katamaran, wir reservieren.

Der Wind weht mit 12kn und zwar genau aus der Richtung, in die wir segeln wollen. Es ist nicht sehr weit bis Eulària, deshalb können wir es uns erlauben zu kreuzen.

Seglerspruch: Kreuzen = doppelter Weg, dreifache Zeit und vierfachen Ärger!

Gegen 15:00 Uhr fahren wir in die Marina Eulària und der Marinero erwartet uns schon. Er zeigt uns die Box und reicht uns die Mooringleinen an.

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Kaddy und Tim gehen zum Hafenbüro und erledigen die Anmeldung und spazieren ein wenig am Hafen vorbei.

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Auch Karin und Uwe erkunden die Gegend und in einem Lokal am Hafen treffen wir uns und trinken gemeinsam eine Erfrischung.

Tim lässt die Drohne wieder fliegen und fängt ein paar schöne Fotos vom Hafen ein:

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Reicher Fischbestand im Hafen

Abends gehen wir zusammen in das Restaurant „SidrAstur“, sie bieten gutes Fleisch aus der nordspanischen Region Asturien an. Das Personal ist sehr freundlich und das Essen schmeckt uns vorzüglich.

Die Marina Eulalia ist hübsch angelegt und sehr gepflegt. Wasser/Strom für jeden Liegeplatz, modernes Hafenbüro, Duschen/Wc, Waschmaschine, Tankmöglichkeit Benzin, Diesel, Restaurant / Lokal, Supermarkt usw.

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Das alles hat auch seinen Preis, wir zahlen für eine Nacht im April 2018: 124,63€ (incl.CAT Zuschlag)

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Logbuch

Formentera – Ibiza-City (Talamanca Bucht)

Donnerstag, 19. April 2018

Vor dem Ablegen fahren Kaddy, Tim und Karin noch mal mit dem Schlauchboot an den Strand. Tim lässt die Drohne fliegen und Kaddy und Karin sammeln Muscheln am Strand.

Ein paar ausgewählte Fotos (Drohne)

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Anker auf und raus aus der traumhaften Ankerbucht Richtung Ibiza-City.

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Leuchtturm vor Ibiza
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Eine kleiner Felsen mit einer Kardinaltonne für „Einzel-Gefahrenstellen“
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Leuchtturm  Es Botafoc Hafen Ibiza-City und im Hintergrund Almudaina – Burg von Ibiza

Nur ein paar Seemeilen weiter fällt unser Anker in der Talamanca Bucht. Die Bucht liegt direkt neben dem Hafen von Ibiza-City.

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Mit dem Schlauchboot geht es wieder an Land. Diesmal geht es nicht nur zum Bummeln, sondern wir müssen auch Vorräte einkaufen. Mit dem Hackenporsche machen wir uns auf den Weg.

Zuerst wollen wir die Altstadt besuchen und anschließend zum Supermarkt. Es ist ein langer Weg zur Altstadt, wir laufen zwischen Hafenbegrenzung (Zaun) und Hotels an einer Straße entlang. Die Altstadt ist ganz nett, aber irgendwie sind wir alle Vier nicht begeistert von Ibiza-City.

Wir machen auf einem Platz eine kleine Pause mit einem Vino Tinto und laufen dann zurück zur Bucht. Natürlich mit einem Schlenker zum Supermarkt.

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Fürs Abendessen haben wir Scampi besorgt.

Scampis satt

Nach dem Abendessen sitzen wir noch lange im Cockpit und genießen den schönen Abend.

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Logbuch

Moraira – Formentera

Mittwoch, 18. April 2018

8:10 Uhr
Nach dem Frühstück legen wir ab. Die See ist glatt, heute weht kein Lüftchen.

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Wir müssen den ganzen Weg (62m) vom Festland bis Formentera motoren.

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links der Felsen von Calpe

Es ist schön warm und alle genießen den Tag, obwohl wir nicht segeln können.

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17:00 Uhr
Wir erreichen Formentera. Es ist unbeschreiblich schön. Fast wie in der Karibik oder auf Mauritius. Das Wasser leuchtet türkis und ist glasklar. Der Strand lockt mit feinem, weißem Sand.

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Wir fahren ein Stück am Strand vorbei und lassen in einer geschützten Bucht den Anker fallen.

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Auch hier ist das Wasser glasklar und wir können den Anker auf dem Grund liegen sehen.

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Kaddy ist Taufpatin und tauft Titus mit einem Schluck Sekt.

Wir wünschen Titus allzeit gute Fahrt.

Anschließend lassen wir das Beiboot zu Wasser und Kaddy und Tim unternehmen eine Tour an den Strand.

Müll am Strand! Das dürfte es heute nicht mehr geben. Mittlerweile müsste auch dem letzten Menschen klar sein, dass es für uns alle nicht gut ist.

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Müll am Strand

Wir genießen den Abend im Cockpit.

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Formentera

Gesamt: 62 sm
Spitze: 10,4 kn
Durchschnitt: 7,1 kn
Zeit: 8 Std. 45 Min.

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