Dienstag, 24.4.2018
Heute geht es weiter, aber wir bleiben noch auf der Insel. Unsere nächste Station ist Sant Jordi im Süden von Mallorca.
Vorher machen wir noch an der Tankstelle im Hafen beide Tanks voll, Tank 1 = 150l und Tank 2 = 120l/ Diesel für 1,25€/l.
13:30 Uhr
Raus aus der Marina und noch in der Bucht vor dem Hafen setzen wir Groß und die Fock.
Der Wind weht von vorn und so kreuzen wir bis zur Bucht vor Jordi. Das können wir uns heute erlauben, denn es sind nur 27sm.
Wir segeln dicht an der Felsenküste vorbei und sehen, dass sich in den Felsen kleine Wohnungen befinden.
19:10 Uhr
Wir gehen in den Wind und bergen die Segel.
19:50 Uhr
An einer schönen geschützten Stelle vor Sant Jordi fällt der Anker.
Bei der Vorbereitung des Abendessens geht das Gas aus der ersten Flasche zu Ende. Kein Probleme, die Männer schließen die zweite deutsche Gasflasche an. Aber der französische Gasregler passt nicht auf diese Gasflasche, die Verbindung ist nicht dicht. Wieso die eine deutsche Gasflasche paßte und dicht war und diese nicht, verstehen wir nicht. Also bleibt die Küche heute kalt.
Aber verhungern müssen wir nicht, mit den bereits gekochten Nudeln bereitet der Smutje einen Thunfisch-Nudelsalat zu.
Das Wasser in der Bucht ist wieder glasklar und hat eine wunderbare Farbe.
Wir beobachten ein Flugzeug, es sieht aus, als wenn es auf dem Wasser landen will. Doch dann startet es doch durch.
Mittwoch, 25.04.2018
Wir wechseln den Standort und fahren in die Bucht direkt neben der Marina Sant Jordi.
Hier suchen wir eine geeignete Stelle (sandigen Grund) und lassen wieder den Anker fallen. Mit dem Beiboot geht es an Land. Wir müssen Vorräte einkaufen und das Gasproblem lösen. Sant Jordi hat einen Supermarkt ganz in der Nähe von der Marina.
In der Marina liegen nur kleinere Schiffe und viele Fischerboote. Für einen Katamaran wäre dort kein Platz.
Erste Anlaufstelle ist die Ferrerteria (Veny, Carrer Major, 61). Dort wollen wir eine blaue kleine Butangasflasche kaufen, denn die passt auf den französischen Gasregler. Aber im Laden erklärt uns die freundliche Dame, dass seit dem letzten Jahr sich die Bestimmungen für den Gasverkauf geändert haben (Terrorgefahr). Sie darf nur eine Gasflasche gegen eine leere eintauschen. Aber eine leere Flasche haben wir nicht! Die Dame bemüht sich sehr uns zu helfen. Sie lässt sich genau das Probleme schildern, hat aber auch nur spanische Gasregler, die auch nicht auf eine deutsche Gasbuddel passen. Super Europa! Jeder macht sein eigenes Ding, jedenfalls in Sachen Gas. Eine Lösung glaubt sie, wäre im Nachbardorf beim Gashändler eine Flasche zu kaufen, denn er hätte die Genehmigung zum Verkauf der Flaschen.
Also zur Tourisinfo um nach einer Möglichkeit zu fragen, wie wir ins nächste Dorf oder Stadt kommen. Die Dame geht zu einem parkendem Taxi und spricht mit ihm. Der Taxifahrer hat im letzten Jahr einen Fahrgast, wahrscheinlich auch ein Segler, zum nächsten Hafen Rapita gefahren, dort kann man Gas bekommen. Tim fährt mit ihm und hat Glück, er kommt mit einer kleinen blauen Gasflasche zurück. Der Behälter, plus Gasfüllung kostete 44€.
Obwohl wir nun wieder eine funktionierende Pantry haben, entschließen wir uns, ein letztes Mal die spanische Küche zu genießen.
Im Marisol essen wir das Menü für 24€ inklusive Vorspeise, Wein, Wasser, Brot und Dessert. 5 verschiedene Vorspeisen und Hauptgerichte stehen zur Auswahl. Es war toll mit Blick auf die kleine Marina und die Bucht dort draußen zu sitzen . Das Essen war vorzüglich und alle waren mit der Wahl zufrieden.
Kurz vor Sonnenuntergang geht es mit dem Beiboot zurück zum Schiff.
*
*
*
*
*
*