Heute geht es zurück nach Rogoznica, dem Heimathafen von Titus. Anker auf und ein letzter Blick auf die schöne Halbinsel mit der Altstadt von Primošten.
Der Wind weht nur schwach und wir setzen noch mal den Code O.
Das Wetter ist super und wir beschließen noch einen Zwischenstopp in einer Bucht zu machen. Neben der kleinen Insel Merara fällt unser Anker. Wir schwimmen und chillen …….
Dann wieder Ankerauf und ab nach Rogoznica. Dort fahren wir erstmal zur Tankstelle.
Ein letztes mal anlegen mit Moorings und unser Urlaub geht zu Ende.
Abends essen wir in der Pizzeria in der Marina Frapa. Die Pizzen sind wirklich lecker und sehr zu empfehlen.
3 Tage bleiben wir in der Marina Rogoznica liegen. Denn es liegen einige Arbeiten an. Als erstes werden die alten Batterien ausgebaut und die neuen LifePo4 Batterien eingebaut. Das bedeutet ein wenig Arbeit, denn die Neuen haben andere Abmessungen.
Dann heißt es Segel klarmachen, denn wir machen einen kleinen Ausflug. Der Vercharterer möchte gerne von den angebotenen Katamaranen Drohnenaufnahmen und Fotos machen. Da im Moment keine Skipper für die Katamarane bereitstehen, wurde der Titus Skipper und die Crew gefragt. Wir übernehmen gerne den Job und segeln drei verschiedene Cats, Titus als Lagoon 42, dann eine Lagoon 40 und eine Fountaine Pajot 40.
Wir starten in der Frühe um 5:00 Uhr und erreichen gegen 11:00 Uhr Regensburg.
Hier machen wir den ersten Tankstopp. In Regensburg regnet es!
Bei Passau passieren wir die Grenze zu Österreich. Es gibt keine Kontrollen!
Auch in Österreich regnet es
Um 15:30 machen wir in Gralla/Österreich an einer Raststätte eine Pause.
Auch an der Grenze von Österreich nach Slowenien gibt es keine Kontrollen.
Gegen 17:00 Uhr sind wir an der slowenisch/kroatischen Grenze. Hier gibt es eine kleine Verzögerung wegen der Passkontrolle. Kroatien ist zwar in der EU, aber hat noch kein Schengenabkommen.
In Kroatien bessert sich das Wetter und die Sonne kommt zum Vorschein. Um 20:00 Uhr erreichen wir die Küste bei Zadar.
Endlich am Meer
Um 21:30 Uhr sind wir dann endlich in Rogoznica. Auf dem Parkplatz der Marina Frapa nehmen wir das Angebot des Nachtdienstes an, er fährt uns mit dem Elektrowagen bis zum Steg. Wir müssen zum Steg 7 und das ist ein langer Weg.
Am Steg liegt Titus hell erleuchtet und erwartet uns mit leiser Musik. Alles ist aufgeklart und die Betten sind schon bezogen. Wir essen noch einen kleinen Happen und fallen dann müde in die Kojen.
Österreich, Slowenien und Kroatien haben ihre Grenzen für Touristen geöffnet und somit ist ein Segeltörn in Kroatien wieder möglich. Diesmal werden wir mit dem Auto anreisen.
von der Halbinsel Ostrica bis zur Marina Frapa, Rogoznic = 15nm
Morgen weht es heftig in der Bucht, wir frühstücken gemütlich und warten ab, der Wind soll gegen Mittag abnehmen. Gegen 11.00 Uhr lässt der Wind nach und wir holen den Anker auf. Es wird spannend, der Cat, der nach uns gekommen ist, liegt vor uns und unser Anker fast unter diesem Cat. Der Skipper ist im Wasser und schwimmt um sein Schiff. Er schaut etwas ungläubig, als Titus beim Anker aufholen immer näher kommt. Ca. 2m vor dem Cat kommt unser Anker hoch.
Wir setzen in der Bucht Groß und Fock.
Draußen weht es mit 16kn und wir binden ein Reff ins Groß. Leider kommt dann auch Regen.
Mit dem Regen kommt ein Winddreher, wir haben nun achterlichen Wind und nehmen die Fock ganz weg. Das Reff kommt raus und nur mit Groß segeln wir das letzte Stück bis Rogoznica.
In der Marina Frapa fahren wir zur Tankstelle.
Vollgetankt verholen wir uns an den Steg.
Mooringleinen dichtholenHeimathafen
Titus bleibt über Winter im Wasser und wir machen jetzt alles winterfest.
19 herrliche Segeltage gehen zu Ende, wir sind insgesamt 358nm zusammen gesegelt. Es war eine schöne Segelreise, besonders da wir nach vielen Jahren noch mal als Familie unterwegs waren.
Rogoznica
Wir bleiben noch bis zum 18. Oktober an Bord und erledigen ein paar Arbeiten.
Nach Abschluß aller Arbeiten fahren wir mit dem Schlauchboot auf die andere Seite der Bucht in den Ort Rogoznica.
Diesen herrlichen Segelurlaub beenden wir mit einem tollen Essen bei Mario.
Am 18. Oktober geht morgens früh unser Flieger Richtung HH mit Zwischenlandung in Köln.
Flughafen Split
Pünktlich zum 5. Geburtstag von Junus sind wir alle wieder zu Hause.
Bevor wir in Rogoznica ablegen, fahren wir mit dem Schlauchboot zum Supermarkt am Ende der Bucht. Wir müssen Lebensmittel einkaufen und der Tank vom Schlauchboot muss aufgefüllt werden.
Die Jungs setzen uns vor dem Supermarkt ab und fahren zur Tankstelle.
Tim und Jens fahren mit dem Schlauchboot zum TankenVollgetankt und mit den Vorräten geht es wieder zurück zum Schiff
Gegen Mittag legen wir ab und verlassen die Marina Frapa. Die Sonne scheint, aber es ist heute etwas kühler als an den letzten Tagen.
Mit böigem Wind (9-12 kn) rauscht Titus durch die See.
Der Wind frischt auf und weht nun mit 16-18 kn. Tim bindet ein Reff ins Groß.
Gegen 16:00 Uhr bergen wir neben der kleinen Insel Kraljak die Segel. Kurze Zeit später fällt der Anker im glasklaren Wasser der Bucht vor Kaprije. Es gibt einen Cappo und ein Stückchen Kuchen.
Die Jungs montieren weitere Lichtleisten für die indirekte Beleuchtung.
Abends grillen wir und genießen den schönen und ruhigen Abend in der Bucht.
Heute müssen wir spätestens um 10:00 Uhr in Trogir ablegen, denn ein Passagierschiff wird an dieser Stelle erwartet. Nach dem Frühstück läuft Tim noch mal zum Schiffsausrüster. Das dauert dann doch etwas länger als geplant, weil der Schiffsausrüster nicht die benötigten Sachen vorrätig hat und Tim noch zu einem anderen Ausrüster gehen muss.
Warten auf Tim
Der Hafenmeister kommt kurz vor 10:00 Uhr und meint, das dauert noch, das Passagierschiff kommt erst später, wir haben noch eine halbe Stunde mehr zur Verfügung. Tim kommt so gegen 10:15 Uhr und wir legen schnell ab.
Heute ist es bedeckt
Unterwegs regnet es immer mal wieder, der Wind frischt immer mehr auf. Dann blitzt und donnert es auch noch.
Kurz vor Rogoznica bessert sich das Wetter, der Wind aber bleibt (22kn).
Die Bucht von Rognoznica
Aber dann weht der Wind noch stärker. Wir erleben die Dame Bora, sie tobt die Berge herunter und zischt über die Bucht. Wie diese Dame Bora an diesem Tag tobt und über den Monsieur Jugo siegt, darüber gibt es einen schönen Bericht, Monsieur Jugo wird ausgetrickst. Mit starkem Seitenwind müssen wir in Rogoznica anlegen. Tim lässt Titus so langsam wie möglich seitlich in die Boxengasse driften. Wir haben alle Fender auf der Steuerbordseite angebracht und kommen dann längsseits eines Segelbootes zum Stillstand. Ein Segler vom Nachbarboot nimmt unsere Heckleine und reicht uns auch die Mooringleine. Dann kommen erst die Marineros und helfen mit. Der Wind pfeift und singt im Rigg.
Mit vereinten Kräften bekommen wir Titus Leinen so belegt, dass wir vom Nachbarschiff freikommen.
Jetzt heißt es Landgang und den Heimathafen von Titus erkunden. Die Dame Bora hat sich wieder beruhigt und schläft schließlich ganz ein.
Wir schauen uns in der großen Frapa Marina um und erkunden auch das Umfeld.
Dann geht es zum Drachenauge „ Zmajevo Oko“ , einem kleinen See, der von 3 – 20m hohen Felsen umgeben ist. Um das Drachenauge ranken sich natürlich auch viele Legenden und Mythen. Alle handeln von einem Drachen, der auch heute noch im See ruhen soll und Grund für die Namensgebung ist.
Zurück an Bord hisst Tim die neue kroatische Gastlandflagge. Anschließend wird noch ein wenig gearbeitet. Die Jungs verlegen weitere Lichtleisten als indirekte Beleuchtung und ich repariere eine Naht am Sitzsack.