Nach dem Frühstück bunkern wir Frischwasser, der Preis: 5 € für 1000l bei einem Hafengeld von 78€ (585kn).
Dann verlassen wir die schöne Stadt Trogir.
Nur mit der Fock segeln wir das erste Stück.
Aber der Wind verabschiedet sich und wir motoren zur nächsten Bucht. In der Bucht vor Vinisce ankern schon 4 Schiffe, die Bucht ist sehr groß und hier können viele Schiffe ankern. Am Ufer liegt ein gestrandeter Katamaran, den schauen sich Uwe und Tim vom Schlauchboot aus mal genauer an.
Im Abendlich liegen dann insgesamt 9 Schiffe in der Bucht.
weiter geht es noch mal in die schönste Ankerbucht im Umfeld: Blue Lagoon
In der Bucht vor Primosten weht es kräftig (15kn). Wir holen den Anker auf und setzen in der Bucht die Segel. Unser Ziel für heute ist Trogir.
Noch ein letzter Blick auf die schöne Halbinsel mit der Altstadt von Primosten.
Draußen vor der Bucht weht es immer kräftiger und wir binden ein Reff ins Groß.
Titus rauscht durch die See
Unterwegs begegnet uns ein anderer Katamaran aus der Charterflotte.
Von beiden Cats werden schnell ein paar Fotos und Videos geschossen. Drei Videos von dieser Tour:
Heute wird viel gefilmt und fotografiert, die Videocamera, die GoPro, mehrere Handys und die Fotokamera sind im Einsatz.
Es macht allen Spaß an Bord, obwohl wir kreuzen müssen. Segler wissen, was kreuzen bedeutet: doppelter Weg, dreifache Zeit und vierfachen Ärger! Aber heute fällt der Ärger aus.
Kurz vor Trogir machen wir die Leinen klar und binden die Fender an die Reling. In Trogir hoffen wir auf einen Platz an der Kaimauer direkt bei der Altstadt.
An der mächtigen Festung Kamerlengo und der Promenade fahren wir vorbei.
Weiter geht es bis zur Brücke und dort finden wir tatsächlich einen freien Platz an der Kaimauer.
Nach dem Festmachen müssen wir klären, ob wir auf diesem Platz liegen bleiben dürfen. Da kurz nach uns ein kleines Kreuzfahrtschiff anlegt und die Hafenmeisterin zur Einweisung erscheint, geht Uwe dort hin. Kaum ist er beim Schiff, nimmt Uwe gleich die Leinen vom Kreuzfahrtschiff an. Anschließend gibt die Hafenmeisterin das Ok für unseren Liegeplatz.
Hintergrund das kleine Kreuzfahrtschiff
Trogirs Altstadt mit ihrer mediterranen Gemütlichkeit ist komplett vom Wasser umgeben. Vom Festland führen mehrere Brücken auf die „Altstadt-Insel“.
Es geht zum Schiffsausrüster, leider hat das Geschäft schon geschlossen. Gegenüber im Einkaufszentrum kaufen wir unsere Lebensmittel ein und bummeln durch die Altstadt zurück.
Die Altstadt ist sehr schön und hat ein Wirrwarr an Gassen. Viele kleine Läden, Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Die gesamte Altstadt zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Auch an der Promenade reiht sich ein Restaurant ans nächste. Wir packen die Einkäufe an Bord und trinken in einem der netten Restaurants ein kühles frisch gezapftes Bier.
Abends grillen wir an Bord und freuen uns über den schönen Liegeplatz mit der tollen Aussicht auf die Promenade.
Spät abends donnert und blitzt es, ein Gewitter zieht über uns weg.
Die Nacht war ruhig. Der Wind ist abends ganz eingeschlafen. Nach dem Frühstück heißt es Anker auf und Fotoshooting. Titus wird in Szene gesetzt.
Tim fährt mit dem Schlauchboot, filmt das „Anker auf“ Manöver und zwar über und unter Wasser.
Für heute ist durchgehend Flaute vorhergesagt. Wir fahren unter Motor zum nächsten Ankerplatz. Unterwegs gibt es einen kleinen Snack.
Zwischen der kleinen Insel Veli Planatak und der großen langgestreckten Dugi Otok fällt für heute unser Anker. Das Wasser lädt zum Baden ein.
Mit dem Schlauchboot fahren wir Richtung Land.
Dort gibt es einen Bunker, in dem sich zu Kriegszeiten ein Schnellboot verstecken konnte.
Mit dem Schlauchboot fahren wir in den Bunker und bewundern die in den Felsen gehauene Höhle.
Anschließend machen wir das Schlauchboot in dem kleinen Fischerhafen fest und spazieren zu einem auf dem Berg gelegenen Imbiss. 3km geht es bergauf (130 Höhenmeter).
Diese Beeren kenne ich nichtÜberall blüht RosmarinLitschi
Leider hat der Imbiss geschlossen, aber der Weg hat sich trotzdem gelohnt. Wir haben von oben eine tolle Aussicht auf die Bucht und die kleinen Inseln.
Eine Schaukel beim ImbissEine tolle Aussicht
Auf dem Vorschiff erholen wir uns vom Spaziergang.
Abends Grillen wir Steaks und genießen den schönen Abend.
Dann geht es zurück nach Sukosan, dort kommt Jens an Bord
Das Gewittertief ist weiter gezogen und uns weckt am Morgen die Sonne. Nach dem Frühstück werfen wir die Leinen an der Boje los und fahren aus der Bucht.
Draußen erwartet uns leichter Wellengang, ähnlich wie wir es von der Ostsee kennen. Wir rollen die Fock aus und fahren mit achterlichem Wind dicht an den Felsen vorbei.
Es ist beeindruckend, dicht bei den Felsen haben wir eine Wassertiefe von 50 Meter.
Wir steuern die Bucht Sakarun auf Dugi Otok an, ein Hotspot in der kroatischen Inselwelt. Die Bucht hat einen der wenigen Sandstrände Kroatiens.
Wir gehen an eine Boje und Titus liegt in glasklaren Wasser.
Das Wasser leuchtet in schönem Türkis und lädt zum Baden ein.
Ein kleines Paradies. Vieles erinnert uns an Mauritius.
Wir genießen das warme Wasser (24 Grad) und Tim sticht mit dem SUP in See.
Später erkunden wir mit dem Schlauchboot die Bucht.
Fussil
Abends grillen wir und sitzen noch lange im Cockpit.
São Pedro da Afurada (kurz Afurada) gehört zum Kreis Vila Nova de Gaia im Distrikt Porto und liegt an der Mündung des Douros. Hier befindet sich die Marina Douro, wo wir unseren Liegeplatz haben.
Es gibt mehrere Wege, um von Afurada nach Gaia (Porto) zu gelangen, der schönste Weg ist am Ufer des Douros entlang. Wir haben einen herrlichen Ausblick auf Ribeira und die bunten Häuser von Portos historischer Altstadt.
Am Ufer des Douros
Wir laufen auf einem Holzsteg, quasi übers Wasser, denn die Straße hat keinen Platz für Fußgänger. Der Plankenweg ist versehen mit kleinen Öffnungen, die den Anglern als Rutenhaltern dienen.
Dicht bei Afurada steht die letzte Brücke des Douros. 1963 wurde sie gebaut und zu dieser Zeit war die Ponte de Arrábida die größte Stahlbeton-Bogenbrücke der Welt.
Brücke über den Douro
Der alte Ortskern des Fischerdorfes Afurada hat kleine Gassen, in denen sich das Leben auf der Straße abspielt. Vor fast jedem Haus steht auf dem Bürgersteig ein obligatorischer Wäscheständer und mindestens ein Stuhl. Einige Häuser sind mit bunten Keramikfliesen verziert, wie man sie in Portugal und auch in Spanien oft sieht.
Wir beobachten die Fischerboote, die vom Fang zurückkehren und den Fang in Kästen ausladen. Die ortsansässigen Restaurantbesitzer feilschten mit den Fischern um die frischen Fische, die dann gleich in den Küchen der Restaurants verschwinden. Frischer geht´s nimmer. Der Fisch wird draußen vor den Restaurants auf großen Grills gebraten. Der Duft von gegrilltem Fisch zieht durchs ganze Dorf.
Wir besuchen das Fischrestaurant Armazém do Peixe , und essen dort gegrillten Tintenfisch. Sehr lecker!
Es liegt abseits vom Touristenrummel und gilt als Geheimtipp für frischen Fisch vom Grill.
Samstags ist Markttag. Es werden regionale Köstlichkeiten verkauft. Natürlich dürfen die üblichen Textilverkäufer nicht fehlen. In den festen Marktständen wird von den Frauen der Fischer der jeweilige Fang verkauft.
Etwas ganz besonderes in Afurada ist der Lavadouro Público, das öffentliche Waschhaus.
Fotos am Waschhaus
Hier waschen Frauen auf traditionelle Weise ihre Wäsche. Anschließend wird die Wäsche auf dem Platz vor dem Waschhaus auf kunstvoll verspannten Wäscheleinen zum Trocken aufgehängt.
Das Waschhaus wird auch heute noch viel genutzt.
Man denkt die Zeit ist vor 100 Jahren stehen geblieben und die Waschmaschine ist noch nicht erfunden.
São Pedro da Afurada ist ein Geheimtipp, hier gibt es frischen Fisch direkt vom Grill, hier erlebt man Portugal ganz privat, alles abseits des Touristenrummels.