Geburtstags-Frühstück bei Sonnenschein und mit einem feinen Blick auf die Bucht.
Dann heißt es Anker auf und wir setzen Groß und Fock. Nach ca. einer Stunde schwächel der Wind und wir holen den Code 0 raus.
Dann kommt der Leuchtturm auf Otočić Mulo in Sicht. Er ist einer der ältesten Laternen in Dalmatien.
Leuchtturm Mulo
Kurz vor der Bucht packen wir die Segel ein.
Gegen 14.00 erreichen wir nach 17sm den Ankerplatz vor Primošten.
Wir gehen schwimmen und anschließend mit dem Schlauchboot an Land.
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Wir suchen nach einem Restaurant mit Blick auf die Bucht. In der Konoba „Toni“ nehmen wir Platz und speisen sehr gut. Goldbrasse, Thunfischsteak und ein Pfeffersteak wählen wir.
Wir machen noch einen Bummel über die Promenade. Anschließend mit dem Schlauchboot zurück zum Schiff.
Mit einem Campari–Sekt-Drink genießen wir den Sonnenuntergang.
Nach dem Frühstück bunkern wir Frischwasser, der Preis: 5 € für 1000l bei einem Hafengeld von 78€ (585kn).
Dann verlassen wir die schöne Stadt Trogir.
Nur mit der Fock segeln wir das erste Stück.
Aber der Wind verabschiedet sich und wir motoren zur nächsten Bucht. In der Bucht vor Vinisce ankern schon 4 Schiffe, die Bucht ist sehr groß und hier können viele Schiffe ankern. Am Ufer liegt ein gestrandeter Katamaran, den schauen sich Uwe und Tim vom Schlauchboot aus mal genauer an.
Im Abendlich liegen dann insgesamt 9 Schiffe in der Bucht.
weiter geht es noch mal in die schönste Ankerbucht im Umfeld: Blue Lagoon
Heute müssen wir spätestens um 10:00 Uhr in Trogir ablegen, denn ein Passagierschiff wird an dieser Stelle erwartet. Nach dem Frühstück läuft Tim noch mal zum Schiffsausrüster. Das dauert dann doch etwas länger als geplant, weil der Schiffsausrüster nicht die benötigten Sachen vorrätig hat und Tim noch zu einem anderen Ausrüster gehen muss.
Warten auf Tim
Der Hafenmeister kommt kurz vor 10:00 Uhr und meint, das dauert noch, das Passagierschiff kommt erst später, wir haben noch eine halbe Stunde mehr zur Verfügung. Tim kommt so gegen 10:15 Uhr und wir legen schnell ab.
Heute ist es bedeckt
Unterwegs regnet es immer mal wieder, der Wind frischt immer mehr auf. Dann blitzt und donnert es auch noch.
Kurz vor Rogoznica bessert sich das Wetter, der Wind aber bleibt (22kn).
Die Bucht von Rognoznica
Aber dann weht der Wind noch stärker. Wir erleben die Dame Bora, sie tobt die Berge herunter und zischt über die Bucht. Wie diese Dame Bora an diesem Tag tobt und über den Monsieur Jugo siegt, darüber gibt es einen schönen Bericht, Monsieur Jugo wird ausgetrickst. Mit starkem Seitenwind müssen wir in Rogoznica anlegen. Tim lässt Titus so langsam wie möglich seitlich in die Boxengasse driften. Wir haben alle Fender auf der Steuerbordseite angebracht und kommen dann längsseits eines Segelbootes zum Stillstand. Ein Segler vom Nachbarboot nimmt unsere Heckleine und reicht uns auch die Mooringleine. Dann kommen erst die Marineros und helfen mit. Der Wind pfeift und singt im Rigg.
Mit vereinten Kräften bekommen wir Titus Leinen so belegt, dass wir vom Nachbarschiff freikommen.
Jetzt heißt es Landgang und den Heimathafen von Titus erkunden. Die Dame Bora hat sich wieder beruhigt und schläft schließlich ganz ein.
Wir schauen uns in der großen Frapa Marina um und erkunden auch das Umfeld.
Dann geht es zum Drachenauge „ Zmajevo Oko“ , einem kleinen See, der von 3 – 20m hohen Felsen umgeben ist. Um das Drachenauge ranken sich natürlich auch viele Legenden und Mythen. Alle handeln von einem Drachen, der auch heute noch im See ruhen soll und Grund für die Namensgebung ist.
Zurück an Bord hisst Tim die neue kroatische Gastlandflagge. Anschließend wird noch ein wenig gearbeitet. Die Jungs verlegen weitere Lichtleisten als indirekte Beleuchtung und ich repariere eine Naht am Sitzsack.
Wir verlassen nach dem Frühstück die Ankerbucht und es geht Richtung Trogir. Dort wartet Kaddy auf uns.
Ablegen von der Boje
Tim filmt unser Ablegen
Einfahrt nach Trogir
Fender raus
Marina Trogir
Wir fahren weiter bis in die Stadt
Kaddy in Trogir
Anlegen
Wiedersehen nach Wochen
an Bord kommen
Spaziergang durch Trogir
Eine Blume von Kaddy für die Mama an Bord
Für Karin und Uwe heißt es Koffer packen, morgen geht der Flieger nach Hamburg.
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Montag, 14. Mai 2018
Heute geht der Flieger von Split nach Hamburg. Mit einem Taxi fahren wir zum Flughafen. Kaddy und Tim segeln noch eine gute Woche alleine weiter.
schweres Gepäck
Flughafen Split
Kroatien weint
Tschüss Kroatien
Ankunft in Hamburg
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Nach 2.700sm geht unsere Reise zu Ende. Es war eine sehr interessante und spannende Reise. Biscaya, Atlantik und Mittelmeer befahren, 6 Länder bereist, noch öfter die Gastlandflagge gewechselt, 25 x Station gemacht und dabei viele schöne Hafenstädte oder Ankerbuchten besucht.
Von Santa Maria di Leuca geht es heute quer über die Adria in den Zollhafen Cavtat in Kroatien.
13:00 Uhr
Schon beim Ablegen sehen wir eine große Gewitterwolke über Leuca.
Draußen auf See ist glattes Wasser, gute Sicht und herrlicher Sonnenschein.
Die Wolke setzt den Leuchtturm gut in Szene
Wir genießen das ruhige und sonnige Wetter.
Wir bleiben für heute von Gewittern verschont.
Auch die Nacht verläuft ruhig, ohne Gewitter, Regen oder Sturm.
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Mittwoch, 9. Mai 2018
Am frühen Morgen sehen wir auf dem Radar zwei große Regengebiete vor uns. Es blitzt und donnert. Wir weichen den Regengebieten aus, eins zieht dann neben uns vorbei und das andere hinter uns. Das wäre ohne Radar nicht möglich gewesen.
Als Tim die zweite Maschine startet, läuft sie unruhig. Also wieder ausschalten und kontrollieren was da nicht ok ist. Mit der wasserdichten Kamera (GoPro) sieht er am Propeller eine Plastiktüte.
Tim muss ins Wasser. Das Wasser ist kalt hier draußen auf der offenen See. Zum Glück kann Tim den Propeller schnell vom Müllsack befreien.
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Anschließend läuft die Maschine wieder normal.
15:30 Uhr
Wir sind kurz vor Cavtat und Tim setzt die kroatische Gastlandflagge. Es ist die 6. Gastlandflagge auf unserem Törn.
Erst Frankreich, dann Spanien, Portugal, Gibraltar, Italien und nun Kroatien.
16:00 Uhr Wir laufen in den Hafen von Cavtat ein und machen am Zollkai fest.
Allerdings lässt sich kein Zöllner sehen und unter der der angegebenen Telefonnummer meldet sich keiner. Die Anlegestelle ist mit einem Tampen abgegrenzt und man sollte den Bereich nicht verlassen.
Nach einiger Zeit beschließt Tim, er geht jetzt los und sucht nach dem Zöllner. Er findet das Zollbüro erledigt das Einklarien und meldet sich auch im Hafenamt an. Alles ging problemlos und Zollbeamte und die Dame im Hafenamt waren sehr freundlich.
Hafen Cavtat:
Wir fahren in die andere Bucht vor Cavtat und ankern dort.
Vom Ankerplatz aus fahren wir mit dem Schlauchboot an Land
In Cavtat gehen wir zu „Ivan“ und essen dort ein leckeres Abendessen.
Von der Stiefelspitze (Roccella) zum Absatz (Santa Maria di Leuca)
Sonntag, 6 Mai 2018
9:30 Uhr
Heute ist es warm und es weht ein leichter Wind. Gleich nach dem Auslaufen aus der Marina in Roccella Ionica setzen wir das Groß. Wir haben halben Wind und wir freuen uns auf einen schönen Segeltag.
Hafenausfahrt Roccella
Roccella Ionica mit der mittelalterlichen Burg
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10:40 Uhr
Kaum sind wir unterwegs, da ist auch der Wind wieder weg. Fock eingerollt, Motor an.
Wir sehen wieder Delphine
11:15 Uhr
Der Wind ist wieder da, wir setzen den Code Zero. Mal sehen für wie lange!
13:00 Uhr
Wind wieder weg. Das Spielchen geht weiter…… Heute haben wir Flaute und Wind im Wechseltakt. Motor an, CZ eingepackt. Beim Bergen des Code Zero bekommt Uwe eine Meerwasser-Dusche. Eine Welle klatscht so gegen den Rumpf, das die Gischt über das Vorschiff fliegt.
Das Bergen des Code Zeros ist heute eine nasse Angelegenheit
14:00 Uhr
Jetzt läuft es gut und zwar unter Segel mit Groß und Fock!
19:30 Uhr
Es wird wieder ruhiger, Motor an, Fock eingerollt und für die Nacht ein Reff ins Groß binden, denn es wird stürmisches Wetter vorhergesagt. Aber noch ist alles ruhig und wir können das Abendessen genießen.
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Montag, 7. Mai 2018
0:00 Uhr
Ab Mitternacht legt der Wind zu. Motor aus und Fock wieder raus.
2:00 Uhr
Der Wind wird stürmischer, zwischen 20 – 30kn zeigt der Windmesser. Wir reffen die Fock. Wir haben eine sehr unruhig Nacht, denn mit dem Wind kommen auch die Wellen und ans Schlafen denkt im Moment keiner.
5:00 Uhr
Der Wind lässt nach, nur noch 15 – 20kn. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Hafen von Santa Maria di Leuca.
7:15 Uhr Es ist hell und die Ansicht von Santa Maria di Leuca wirkt etwas fremd auf uns, wir sehen viele Villen im Orientalisch-Afrikanischen Stil.
Wir sind fest an Mooringleinen in der Marina von Santa Maria di Leuca.
Die Anmeldung im Office der Marina dauert wieder sehr lange.
Hafengeld: 65 € pro Tag für einen Katameran 42f (Mai 2018)
Warten vor dem Hafenbüro
nette Deko
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Die UKW-Antenne auf dem Mast hat sich gelockert und muss neu befestigt werden. Leider haben die Monteure der Marina keine Zeit und so muss Tim hoch zur Antenne und muss es richten. Dabei montiert Tim auch gleich noch den Radarreflektor.
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Der Code Zero wird kontrolliert.
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Porto Turistico Santa Maria di Leuca
Die Marina bietet 700 Plätze für Schiffe bis zu 30 Meter. Wir haben uns telefonisch angemeldet, Tel +39 0833 758687. Oder über Kanal 12.
Wasser und Strom am Steg, freundliches und hilfsbereites Personal, 24/24 Assistance VHF CH 12, viele Restaurants in der Nähe des Hafens, 2 Lebensmittelhändler (aber keine Fleischtheke), Website
Proviant wird gebunkert
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Infos und Fotos von Santa Maria di Leuca
Santa Maria di Leuca (manchmal auch nur Leuca genannt) ist eine am Meer gelegene Gemeinde der italienischen Region Apulien. Sie liegt am südlichsten Punkt der italienischen Halbinsel, wo das Adriatische Meer auf das Ionische Meer trifft.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm (47m) auf dem Kap Punta Meliso (102m).
Die Basilika Santa Maria de Finibus Terrae (Santa Maria am Ende der Welt), ebenfalls auf dem Kap gelegen, wurde zwischen 1722 und 1755 erbaut. Die Basilika ist dem heiligen Petrus geweiht, er soll hier bei seiner Reise nach Rom an Land gegangen und gepredigt haben.
Die Jungfrau Maria soll einigen Booten vor der Küste in Seenot geholfen haben, wonach „Santa Maria“ dem Namen Leuca vorangestellt wurde.
Die Villen an der Strandpromenade aus dem 19. Jh. wurden während des zweiten Weltkriegs stark verändert. Sie dienten der Aufnahme von Bewohnern der evakuierten Gebiete. Die schmiedeeisernen Geländer wurden zum Teil zur Herstellung von Waffen benutzt.
Die tollen Villen sehen noch heute sehr attraktiv aus und öffnen ihre Tore im Mai jeden Jahres für Besucher (freie Führungen).
Palermo ist eine faszinierende und lebendige Stadt, aber Glanz und Verfall liegen hier sehr nah beieinander.
Palermo ist die Hauptstadt der Autonomen Region Sizilien und sie liegt an einer Bucht des Tyrrhenischen Meeres an der Nordküste Siziliens. Begrenzt von dem 600 Meter hohen Monte Pellegrino und im Osten vom Monte Catalfano. Die Ebene dazwischen wird auf italienisch Conca d’Oro („Goldenes Becken“) genannt, vermutlich wegen der Orangenhaine, die Palermo zur Zeit der arabischen Herrschaft umgaben.
Die Stadt (gegründet 8. Jahrhundert v. Chr.) erlebte unter den Arabern, Normannen und Staufer eine Blütezeit. Es war auch die Residenzstadt von Friedrich II.
Die Sehenswürdigkeiten von Palermo
Zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten liegen keine langen Wege und überall gibt es die Möglichkeit für eine kulinarische Pause.
Kathedrale Maria Santissima Assunta.
Die Normannen wurden vom Papst beauftragt, die Araber von Sizilien zu vertreiben. Sie bauten dann für ihren Gott diese Kathedrale. Die Normannen verwendeten aber viele arabische Design-Elemente, denn sie schätzten die arabische Kultur.
Ab Juli 2015 gehört die Kathedrale zum Weltkulturerbe.
Friedrich II fand seine letzte Ruhestädte in der Kathedrale von Palermo.
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Fontana Pretoria
Die 400 Jahre alte Fontana Pretoria heißt im Volksmund „Brunnen der Sünde“.
Für die heutige Zeit nicht ganz zu verstehen, aber früher waren die gläubigen, katholischen Leute empört über die nackten Figuren aus der antiken Mythologie.
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Normannenpalast – Palazzo Reale
Für ihren König von Sizilien bauten die Normannen einen Palast.
Davor befindet sich ein kleiner Palmenpark.
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Teatro Massimo
Das Opernhaus ist ein Symbole für den einstigen Glanz, den Verfall und die jetzige Wiedergeburt Palermos.
Ende des 19. Jahrhunderts war Sizilien reich geworden durch Zitrusfrüchte und Schwefel und man baute das größte Opernhaus Italiens. Doch die mächtige Mafia wirtschaftete Sizilien völlig herunter, mitschuldig war auch die unfähige Aristokratie.
Das Opernhaus musste 1974 wegen Baufälligkeit geschlossen werden (die Restaurierungskosten waren zu hoch) und wurde erst 1997 wieder eröffnet nachdem es Palermo wirtschaftlich wieder besser ging. Zu verdanken ist es dem ersten Antimafia-Bürgermeister Palermos, Leoluca Orlando.
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Quattro Canti
An der Kreuzung Quattro Canti treffen die vier Altstadtviertel Palermos aufeinander.
Vier große Häuser (Paläste) stehen an diesem achteckigem Platz mit je einem Brunnen und jeder stellt eine Jahreszeit dar. Es liegt immer eins der Häuser im Sonnenschein. Die Figuren stellen die ehemaligen spanischen Könige und die Schutzheiligen der Stadt dar.
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Porta Nuova
Die imposante „Porta Nuova“ ist ein Triumpfbogen aus dem 16. Jahrhundert.
San Domenico
Der Platz „San Domenico“ und die gleichnamigen Kirche mit einer Marienstatue.
Sehenswert sind aber auch die vielen Straßen mit den kleinen Läden, die Plätze mit Cafés und Restaurants und die engen Gassen der Stadt.
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Eine Stadt, die nicht gleich auf den ersten Blick gefällt, aber die einen dann doch in ihren Bann zieht. Eine der kontrastreichsten Städte Europas!
Heute geht es weiter, aber wir bleiben noch auf der Insel. Unsere nächste Station ist Sant Jordi im Süden von Mallorca.
Vorher machen wir noch an der Tankstelle im Hafen beide Tanks voll, Tank 1 = 150l und Tank 2 = 120l/ Diesel für 1,25€/l.
13:30 Uhr Raus aus der Marina und noch in der Bucht vor dem Hafen setzen wir Groß und die Fock.
Der Wind weht von vorn und so kreuzen wir bis zur Bucht vor Jordi. Das können wir uns heute erlauben, denn es sind nur 27sm.
Wir segeln dicht an der Felsenküste vorbei und sehen, dass sich in den Felsen kleine Wohnungen befinden.
19:10 Uhr
Wir gehen in den Wind und bergen die Segel.
19:50 Uhr
An einer schönen geschützten Stelle vor Sant Jordi fällt der Anker.
Bei der Vorbereitung des Abendessens geht das Gas aus der ersten Flasche zu Ende. Kein Probleme, die Männer schließen die zweite deutsche Gasflasche an. Aber der französische Gasregler passt nicht auf diese Gasflasche, die Verbindung ist nicht dicht. Wieso die eine deutsche Gasflasche paßte und dicht war und diese nicht, verstehen wir nicht. Also bleibt die Küche heute kalt.
Aber verhungern müssen wir nicht, mit den bereits gekochten Nudeln bereitet der Smutje einen Thunfisch-Nudelsalat zu.
Das Wasser in der Bucht ist wieder glasklar und hat eine wunderbare Farbe.
Wir beobachten ein Flugzeug, es sieht aus, als wenn es auf dem Wasser landen will. Doch dann startet es doch durch.
Mittwoch, 25.04.2018
Wir wechseln den Standort und fahren in die Bucht direkt neben der Marina Sant Jordi.
Hier suchen wir eine geeignete Stelle (sandigen Grund) und lassen wieder den Anker fallen. Mit dem Beiboot geht es an Land. Wir müssen Vorräte einkaufen und das Gasproblem lösen. Sant Jordi hat einen Supermarkt ganz in der Nähe von der Marina.
In der Marina liegen nur kleinere Schiffe und viele Fischerboote. Für einen Katamaran wäre dort kein Platz.
Erste Anlaufstelle ist die Ferrerteria (Veny, Carrer Major, 61). Dort wollen wir eine blaue kleine Butangasflasche kaufen, denn die passt auf den französischen Gasregler. Aber im Laden erklärt uns die freundliche Dame, dass seit dem letzten Jahr sich die Bestimmungen für den Gasverkauf geändert haben (Terrorgefahr). Sie darf nur eine Gasflasche gegen eine leere eintauschen. Aber eine leere Flasche haben wir nicht! Die Dame bemüht sich sehr uns zu helfen. Sie lässt sich genau das Probleme schildern, hat aber auch nur spanische Gasregler, die auch nicht auf eine deutsche Gasbuddel passen. Super Europa! Jeder macht sein eigenes Ding, jedenfalls in Sachen Gas. Eine Lösung glaubt sie, wäre im Nachbardorf beim Gashändler eine Flasche zu kaufen, denn er hätte die Genehmigung zum Verkauf der Flaschen.
Also zur Tourisinfo um nach einer Möglichkeit zu fragen, wie wir ins nächste Dorf oder Stadt kommen. Die Dame geht zu einem parkendem Taxi und spricht mit ihm. Der Taxifahrer hat im letzten Jahr einen Fahrgast, wahrscheinlich auch ein Segler, zum nächsten Hafen Rapita gefahren, dort kann man Gas bekommen. Tim fährt mit ihm und hat Glück, er kommt mit einer kleinen blauen Gasflasche zurück. Der Behälter, plus Gasfüllung kostete 44€.
Obwohl wir nun wieder eine funktionierende Pantry haben, entschließen wir uns, ein letztes Mal die spanische Küche zu genießen.
Im Marisol essen wir das Menü für 24€ inklusive Vorspeise, Wein, Wasser, Brot und Dessert. 5 verschiedene Vorspeisen und Hauptgerichte stehen zur Auswahl. Es war toll mit Blick auf die kleine Marina und die Bucht dort draußen zu sitzen . Das Essen war vorzüglich und alle waren mit der Wahl zufrieden.
Vorspeise zb. Spagetti oder Muscheln …..
Hauptgericht, Kanichen, Fisch, Steak …….
Kurz vor Sonnenuntergang geht es mit dem Beiboot zurück zum Schiff.
Der französische Katamaran hat tatsächlich den Ankeralarm ausgelöst, weil er zu dicht bei Titus geankert hat.
Nach dem Frühstück nehmen wir den Anker auf und fahren aus der schönen Ankerbucht.
Es geht an Palma vorbei zur Marina Sant Antonio d‘en Can Pastilla.
Palma
Mit der dortigen Charterbasis hat Tim telefoniert und wir können dort einen Liegeplatz bekommen. Morgen um 10:00 Uhr kommt ein Gutachter an Bord, der ein Gutachten (Lloyds) erstellt, welches für die Genehmigung des Charterbetriebes benötigt wird.
Als wir in die Marina einfahren, kommen uns viele Opitis entgegen. Wir lassen sie passieren, denn der Hafen ist sehr eng und Titus braucht ein bisschen Platz beim manövrieren. Tim parkt dann rückwärts an der Kaimauer ein und wir machen mit Achterleinen und Mooringleinen fest.
Gegen 15:00 Uhr fahren Kaddy und Tim mit dem Taxi zum Flughafen. Eine Woche war Kaddy an Bord und die Zeit ist so schnell vergangen. Aber vielleicht sehen wir uns hier an Bord bald wieder.
Can Pastilla liegt zwischen der Stadt Palma und der berühmten Ballermann-Ecke (Balnerario 6 ) von S‘Arenal. Hier in Can Pastilla geht es gemütlich zu, zwar ist der Ort auch sehr touristisch geprägt mit vielen Restaurants und Hotels, aber längs nicht so, wie man es von anderen Orten kennt.
Was uns auffällt: „Man spricht deutsch“ und zwar fast alle Urlauber und auch die Beschäftigten in den Geschäften und Restaurants.
Montag, 23. April 2018
Pünktlich um 10:00 Uhr kommt der Gutachter an Bord, er ist Deutscher, was die Abnahme deutlich vereinfacht. Es wird alles kontrolliert, z.B. die Sicherheitsausrüstung, aber auch die Ausstattung (Gasanlage usw.). Alles ist ok, nur mit den Feuerlöschern ist er nicht zufrieden. Tim hat 6 Feuerlöscher montiert je 1kg und es müssen 3 x je 2kg an Bord sein. Über die dortige Charterbasis kann Tim noch 3 x 2kg-Feuerlöscher besorgen, die wir dann noch montieren müssen.
Nun steht der Abnahme nichts mehr im Wege.
Wir fahren mit dem Bus (Linie 15) nach Palma, denn ohne Palmas Altstadt und seine mächtige Kathedrale gesehen zu haben, wollen wir die Insel nicht verlassen.
Das Wahrzeichen Mallorcas ist die gotische Kathedrale „La Seu“. Das prachtvolle Bauwerk erhielt seine heutige Form erst 1904 durch den Architekten Antoni Gaudi.
Eine tolle Blütenpracht vor der Kathedrale
Selten hat uns eine spanische Altstadt so gefallen, wie die von Palma. Hier ist überall Leben, Geschäfte, Bars und Restaurants sind bevölkert von Jung und Alt, Urlaubern und Mallorquiner. Alle genießen die Atmosphäre dieser Stadt. In den engen Gassen gibt es viele kleine Geschäfte und jede Gasse duftet anders, mal nach Gewürzen, dann nach frischem Brot und mal nach Gegrilltem.
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Marina Sant Antonio d‘en Can Pastilla
Hafengeld für eine Nacht: 173,03€ (Zuschlag für Katamaran) !
Das ist bis jetzt der teuerste Hafen auf unserer Reise!
Vor dem Ablegen fahren Kaddy, Tim und Karin noch mal mit dem Schlauchboot an den Strand. Tim lässt die Drohne fliegen und Kaddy und Karin sammeln Muscheln am Strand.
Ein paar ausgewählte Fotos (Drohne)
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Anker auf und raus aus der traumhaften Ankerbucht Richtung Ibiza-City.
Leuchtturm vor Ibiza
Eine kleiner Felsen mit einer Kardinaltonne für „Einzel-Gefahrenstellen“
Talamanca – Bucht
Leuchtturm Es Botafoc Hafen Ibiza-City und im Hintergrund Almudaina – Burg von Ibiza
Nur ein paar Seemeilen weiter fällt unser Anker in der Talamanca Bucht. Die Bucht liegt direkt neben dem Hafen von Ibiza-City.
Mit dem Schlauchboot geht es wieder an Land. Diesmal geht es nicht nur zum Bummeln, sondern wir müssen auch Vorräte einkaufen. Mit dem Hackenporsche machen wir uns auf den Weg.
Zuerst wollen wir die Altstadt besuchen und anschließend zum Supermarkt. Es ist ein langer Weg zur Altstadt, wir laufen zwischen Hafenbegrenzung (Zaun) und Hotels an einer Straße entlang. Die Altstadt ist ganz nett, aber irgendwie sind wir alle Vier nicht begeistert von Ibiza-City.
Ibiza ist bunt
Blick über den Zaun
Wir machen auf einem Platz eine kleine Pause mit einem Vino Tinto und laufen dann zurück zur Bucht. Natürlich mit einem Schlenker zum Supermarkt.
Fürs Abendessen haben wir Scampi besorgt.
Nach dem Abendessen sitzen wir noch lange im Cockpit und genießen den schönen Abend.