Heute ist es bewölkt und wir frühstücken drinnen im Salon.
Nachdem wir den Anker aufgeholt haben, setzen wir gleich die Fock.
Der Wind weht mit 32kn und wir erreichen nur mit der Fock eine Geschwindigkeit von 8kn.
Das kleine Stück bis Trogir haben wir schnell geschafft.
Unsere Hoffnung auf einen Liegeplatz an der Kaimauer vor der Altstadt, schwindet, denn bei der Festung sehen wir schon ein 3er Päckchen mit großen Schiffen.
Aber wir haben Glück, im hinteren Teil der Kaimauer, direkt vor dem Stadttor zur Altstadt, können wir mit Titus anlegen.
Es gibt in Trogir keinen schöneren Platz zum Anlegen.
Wir machen klar Schiff und brechen dann zu einem Landgang auf.
Trogir hat eine interessante Altstadt, eine schöne Promenade und viele Restaurants und Geschäfte.
Abends gehen wir in der Altstadt zum Essen. Tim und Karin essen eine Fischplatte und Uwe ein gutes Steak. Das Restaurant „Vanjaka“ in der Altstadt können wir gut empfehlen. Der Service war aufmerksam und freundlich und das Essen hervorragend, sowohl der Fisch als auch das Steak.
Spät kommen wir wieder zum Schiff zurück. Da liegt Titus im blauen Wasser
In der Bucht vor Primosten weht es kräftig (15kn). Wir holen den Anker auf und setzen in der Bucht die Segel. Unser Ziel für heute ist Trogir.
Noch ein letzter Blick auf die schöne Halbinsel mit der Altstadt von Primosten.
Draußen vor der Bucht weht es immer kräftiger und wir binden ein Reff ins Groß.
Titus rauscht durch die See
Unterwegs begegnet uns ein anderer Katamaran aus der Charterflotte.
Von beiden Cats werden schnell ein paar Fotos und Videos geschossen. Drei Videos von dieser Tour:
Heute wird viel gefilmt und fotografiert, die Videocamera, die GoPro, mehrere Handys und die Fotokamera sind im Einsatz.
Es macht allen Spaß an Bord, obwohl wir kreuzen müssen. Segler wissen, was kreuzen bedeutet: doppelter Weg, dreifache Zeit und vierfachen Ärger! Aber heute fällt der Ärger aus.
Kurz vor Trogir machen wir die Leinen klar und binden die Fender an die Reling. In Trogir hoffen wir auf einen Platz an der Kaimauer direkt bei der Altstadt.
An der mächtigen Festung Kamerlengo und der Promenade fahren wir vorbei.
Weiter geht es bis zur Brücke und dort finden wir tatsächlich einen freien Platz an der Kaimauer.
Nach dem Festmachen müssen wir klären, ob wir auf diesem Platz liegen bleiben dürfen. Da kurz nach uns ein kleines Kreuzfahrtschiff anlegt und die Hafenmeisterin zur Einweisung erscheint, geht Uwe dort hin. Kaum ist er beim Schiff, nimmt Uwe gleich die Leinen vom Kreuzfahrtschiff an. Anschließend gibt die Hafenmeisterin das Ok für unseren Liegeplatz.
Hintergrund das kleine Kreuzfahrtschiff
Trogirs Altstadt mit ihrer mediterranen Gemütlichkeit ist komplett vom Wasser umgeben. Vom Festland führen mehrere Brücken auf die „Altstadt-Insel“.
Es geht zum Schiffsausrüster, leider hat das Geschäft schon geschlossen. Gegenüber im Einkaufszentrum kaufen wir unsere Lebensmittel ein und bummeln durch die Altstadt zurück.
Die Altstadt ist sehr schön und hat ein Wirrwarr an Gassen. Viele kleine Läden, Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Die gesamte Altstadt zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Auch an der Promenade reiht sich ein Restaurant ans nächste. Wir packen die Einkäufe an Bord und trinken in einem der netten Restaurants ein kühles frisch gezapftes Bier.
Abends grillen wir an Bord und freuen uns über den schönen Liegeplatz mit der tollen Aussicht auf die Promenade.
Spät abends donnert und blitzt es, ein Gewitter zieht über uns weg.
Heute ist es richtig warm und wir nutzen die Gelegenheit und schwimmen noch eine Runde um Titus herum. Dann heißt es Leinen los und raus aus der Bucht.
Ablegen von der Boje Der Vater mit seinen Söhnen
Heute kommt die Flaute von vorne. Also motoren wir das ganze Stück bis Primosten.
Gegen Mittage kommt die Halbinsel mit der Altstadt in Sicht.
Primosten
Wir wollen in der Bucht vor Primosten ankern. Also fahren wir an der Halbinsel und der Marina vorbei.
Ankerplatz suchen
Es gibt einen kleinen Snack und einen Eiskaffee an Bord.
Dann geht es mit dem Schlauchboot an Land.
Primosten ist eine kleine Stadt, die zwischen Sibenik und Split liegt. Die schöne Altstadt liegt auf einer kleinen bergigen Halbinsel und ganz oben steht die Pfarrkirche Sv. Juraj (St. Georg) mit einem kleinen Friedhof und einer tollen Aussicht. In früher Zeit war die Altstadt mit einer beweglichen Brücke mit dem Festland verbunden. Später legte man einen Damm an und so wurde aus der Insel eine Halbinsel. Der Ort bekam im Jahr 1564 den heutigen Namen Primosten nach dem Verb primostiti, was „überbrücken“ bedeutet. Die Stadt ist weit über die Grenzen des Landes bekannt und ist sehr beliebt. Jährlich besuchen viele Touristen aus aller Welt die Stadt.
Viele alte Steinhäuser und enge Gassen
Zurück an Bord springt Jens noch mal ins Wasser. Anschließend genießen wir den Abend im Cockpit mit grillen und chillen.