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Kategorie: Logbuch
Segeltörn 2019
Mit Titus durch die Inselwelt Kroatiens

Erste Woche, Crew: Tim, Uwe, Karin
- Ankunft in Zadar
- 1. Tag: Sukosan – Molat
- 2. Tag: Molat – Veli Rat
- 3. Tag: Veli Rat – Sakarun
- 4. Tag: Sakarun – Mali Losinj
- 5.Tag: Mali Losinj – Olib
- 6. Tag: Olib – Veli Planatak
- 7. Tag: Veli Planatak – Sukosan
Zweite Woche, Crew: Tim, Jens, Uwe, Karin
- 08. Tag: Sukosan – Murvenjak
- 09. Tag: Murvenjak – Tribunj – Otok Kakan
- 10. Tag: Otok Kakan – Primosten
- 11. Tag: Primosten- Trogir
- 12. Tag: Trogir – Rogoznica
- 13. Tag: Rogoznica – Otok Kaprije
- 14. Tag: Otok Kaprije – Murter
- 15. Murter – Sukosan
Dritte Woche, 5 Tage Aufenthalt in Zadar und Ausflug zum Nationalpark Plitvicer Seen.
Titus segelt mit anderer Besatzung bis Samstag.
Vierte Woche, Crew: Tim, Uwe, Karin
- 16. Tag: Sukosan – Konoba „La Spuz“
- 17. Tag: Konoba La Spuz – Sibenik
- 18. Tag: Sibenik – Halbinsel Ostrica
- 19. Tag: Halbinsel Ostrica – Rogoznica
- 20. Tag :Rogoznica und Heimreise
Marinkovac – Trogir
Sonntag, 13. Mai 2018
Es geht heute von Marinkovac/Hvar nach Trogir
Wir verlassen nach dem Frühstück die Ankerbucht und es geht Richtung Trogir. Dort wartet Kaddy auf uns.
Spaziergang durch Trogir
Für Karin und Uwe heißt es Koffer packen, morgen geht der Flieger nach Hamburg.
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Montag, 14. Mai 2018
Heute geht der Flieger von Split nach Hamburg. Mit einem Taxi fahren wir zum Flughafen. Kaddy und Tim segeln noch eine gute Woche alleine weiter.
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Nach 2.700sm geht unsere Reise zu Ende. Es war eine sehr interessante und spannende Reise. Biscaya, Atlantik und Mittelmeer befahren, 6 Länder bereist, noch öfter die Gastlandflagge gewechselt, 25 x Station gemacht und dabei viele schöne Hafenstädte oder Ankerbuchten besucht.
Titus hat sich bewährt!
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Vela Stupa – Marinkovac
Samstag, 12. Mai 2018
Wir werden von Blitz und Donner in der Früh geweckt.
Ein Gewitter zieht hinter den Bergen auf. Wir wollen lieber ins freie Wasser und legen von der Boje ab.
Unser Ziel ist die kleine Insel Marinkovac vor der Insel Hvar.
Das Gewitter bleibt hinter den Bergen und wir haben wieder Sonnenschein. Unterwegs frühstücken wir und segeln Richtung Hvar.
Gegen Mittag erreichen wir die Bucht
In dieser Bucht gibt es drei Restaurants und sie haben in der Bucht Bojen zum Anlegen ausgebracht.
Wir entscheiden uns für die Bojen vor dem Restaurant „Tri Grede“.
Jetzt gibt es nur noch eins: ab ins Wasser…….
Da wir ein Echo von unserem eigenen Radarreflektor auf dem Schirm haben, wird der Radarreflektor an eine andere Stelle gesetzt. Dafür muss Tim wieder in den Mast
Dann fahren wir mit dem Schlauchboot zum Restaurant Tri Grede.
Wir werden freundlich empfangen und bekommen ein tolles Essen serviert. Cevapcici vom Grill mit Grillkartoffeln, die einzeln auf dem Grill geröstet werden und von Hand gewendet werden……. sagt der Koch.
Der Wind hat gedreht und wir liegen jetzt dicht beim Ufer.
Tim kontrolliert die Tiefe vom Schlauchboot aus. Aber es passt für uns.
In den frühen Abendstunden fahren wir mit dem Schlauchboot rüber nach Hvar, die Stadt liegt nur 1,5sm entfernt.
Beim Sonnenuntergang geht es wieder zurück
In der Bucht wird es ruhiger, alle Tagesbadegäste sind wieder weg und nur ein paar Schiffe bleiben über Nacht.
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Okuklje – Vela Stupa
Jetzt ist Inselhopping angesagt. Heute wollen wir die kleine Insel Vela Stupa besuchen. Wieder nur ca. 25sm! Das ist wie Urlaub, meistens waren die Entfernungen auf dieser Reise das 10fache und mehr!
Es geht an der langen Insel Mjlet vorbei und kurz vor der Insel Korcula liegen zwei kleine Inseln, Vela Stupa und Mala Stupa.
Auf der Insel Vela Stupa befindet sich das Restaurant „Moro Beach“ und vor der Insel kann man an einer der 5 Bojen kostenlos festmachen.
Wir machen an einer Boje fest und schon bietet man uns von der Insel aus Hilfe an.
Nachdem wir festgemacht haben, kommt ein Boot von der Insel und fragt, ob wir auch im Restaurant essen wollen. Wir bejahen das und dann möchten wir bitte gegen 18:00 zur Insel rüberkommen. Falls wir nicht mit dem eigenen Boot anlanden wollen, würde man uns auch abholen. Auf der Speisekarte steht heute nur Fisch, so erfahren wir noch. Das ist uns recht und wir fahren dann gegen 18:00 Uhr mit dem Schlauchboot zur Insel.
Was uns dort erwartet ist ein Traum. Alles ist liebevoll angelegt und toll dekoriert. Am Strand liegen Sitzsäcke aus, eine Schaukel steht im Wasser und im nett eingerichteten Restaurant ist ein Tisch für uns eingedeckt.
Das Essen ist super, zwar etwas teurer als bisher auf unserer Reise, aber es ist seinen Preis wert. Der empfohlene Hauswein schmeckt uns sehr gut, er reift gegenüber der Insel.
Das Restaurant hat erst den zweiten Tag geöffnet und wir sind die einzigsten Gäste. Die Bedienung ist freundlich, berät uns sehr gut und erzählt uns viel über die Insel und die Umgebung.
Am späten Abend geht es zurück zum Schiff.
Mit dem Schlauchboot drehen wir noch eine kleine Runde um die Insel
Ein toller Tag geht zu Ende und wir werden diesen Besuch auf der schönen Insel bestimmt nicht vergessen.
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Cavtat – Okuklje (Mljet Island)
Donnerstag, 10. Mai 2018
Nach dem dem Frühstück fahren wir mit dem Schlauchboot noch mal nach Cavtat zum Einkaufen.
Gegen Mittag heißt es dann „Anker auf“ und raus aus der Bucht.
Wir machen einen kleinen Schlenker und fahren dicht an der schönen Stadt Dubrovnik vorbei. Vor dem Hafen liegt das Kreuzfahrschiff „Wind Surf“.
Dubrovnik liegt am südlichsten Zipfel der kroatischen Adria und gehört zur sonnenreichsten Region Dalmatiens.
Die charakteristische Altstadt ist vollständig von einer massiven, im 16. Jh. fertiggestellten, Steinmauer umgeben.
Leider haben wir keine Zeit für einen Besuch dieser tollen Stadt, aber vielleicht ergibt sich dazu noch mal eine Gelegenheit.
Wir segeln weiter zur ca. 30km entfernten Insel Mljet. Die Insel hat einen Waldanteil von 90% und ist die am stärksten bewaldete Inseln im Mittelmeer. Im Westen liegt ein Nationalpark, der auch das umliegende Meeresgebiet umfasst.
Aber zuerst segeln wir an den Inseln Šipan, Koločep und Lopud vorbei.
Hier machen wir eine kleine Pause und essen frische Erdbeeren vom Markt in Cavtat. Sie schmecken herrlich und haben ein tolles Aroma.
Dann kommt ein exklusives und außergewöhnliches Restaurant. Das BOWA auf der Insel Otok Sipan. Wir lassen es aber links liegen……..
Weiter geht es vorbei an einer tollen Landschaft.
Kurz vor der Insel Meljet bekommen wir kräftigen Gegenwind, Titus wird ordentlich durch gerüttelt.
Dann sehen wir die Einfahrt zur Bucht Okuklje, eine kleine von bewaldeten Bergen umgebene Bucht an der Nordseite der Insel Mljet.
Einige Restaurants bieten den Gästen kostenlose Liegeplätze an.
In der Bucht wird man von den Restaurantbesitzern meist mit hochgehaltener Mooringleine empfangen.
Es ist eine wirklich gut geschützte Bucht.
Wir wandern einmal um die Bucht.
Es gibt nach dem Spaziergang ein kühles Erfrischungsgetränke im Cockpit
Abends essen wir gegrillten Tintenfisch im Restaurant Maran, sehr zu empfehlen.
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Cavtat – Mljet:
Gesamt: 27,4sm
Spitze: 9kn
Durchschnitt: 5,2kn
Zeit: 5 3/4 Std.
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Italien nach Kroatien
Dienstag, 8. Mai 2018
Von Santa Maria di Leuca geht es heute quer über die Adria in den Zollhafen Cavtat in Kroatien.
13:00 Uhr
Schon beim Ablegen sehen wir eine große Gewitterwolke über Leuca.
Draußen auf See ist glattes Wasser, gute Sicht und herrlicher Sonnenschein.
Wir genießen das ruhige und sonnige Wetter.
Wir bleiben für heute von Gewittern verschont.
Auch die Nacht verläuft ruhig, ohne Gewitter, Regen oder Sturm.
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Mittwoch, 9. Mai 2018
Am frühen Morgen sehen wir auf dem Radar zwei große Regengebiete vor uns. Es blitzt und donnert. Wir weichen den Regengebieten aus, eins zieht dann neben uns vorbei und das andere hinter uns. Das wäre ohne Radar nicht möglich gewesen.
Als Tim die zweite Maschine startet, läuft sie unruhig. Also wieder ausschalten und kontrollieren was da nicht ok ist. Mit der wasserdichten Kamera (GoPro) sieht er am Propeller eine Plastiktüte.
Tim muss ins Wasser. Das Wasser ist kalt hier draußen auf der offenen See. Zum Glück kann Tim den Propeller schnell vom Müllsack befreien.
Anschließend läuft die Maschine wieder normal.
15:30 Uhr
Wir sind kurz vor Cavtat und Tim setzt die kroatische Gastlandflagge. Es ist die 6. Gastlandflagge auf unserem Törn.
Erst Frankreich, dann Spanien, Portugal, Gibraltar, Italien und nun Kroatien.
16:00 Uhr
Wir laufen in den Hafen von Cavtat ein und machen am Zollkai fest.
Allerdings lässt sich kein Zöllner sehen und unter der der angegebenen Telefonnummer meldet sich keiner. Die Anlegestelle ist mit einem Tampen abgegrenzt und man sollte den Bereich nicht verlassen.
Nach einiger Zeit beschließt Tim, er geht jetzt los und sucht nach dem Zöllner. Er findet das Zollbüro erledigt das Einklarien und meldet sich auch im Hafenamt an. Alles ging problemlos und Zollbeamte und die Dame im Hafenamt waren sehr freundlich.
Hafen Cavtat:
Wir fahren in die andere Bucht vor Cavtat und ankern dort.
Vom Ankerplatz aus fahren wir mit dem Schlauchboot an Land
In Cavtat gehen wir zu „Ivan“ und essen dort ein leckeres Abendessen.
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Roccella – Santa Maria di Leuca
Sonntag, 6 Mai 2018
9:30 Uhr
Heute ist es warm und es weht ein leichter Wind. Gleich nach dem Auslaufen aus der Marina in Roccella Ionica setzen wir das Groß. Wir haben halben Wind und wir freuen uns auf einen schönen Segeltag.
Roccella Ionica mit der mittelalterlichen Burg
10:40 Uhr
Kaum sind wir unterwegs, da ist auch der Wind wieder weg. Fock eingerollt, Motor an.
11:15 Uhr
Der Wind ist wieder da, wir setzen den Code Zero. Mal sehen für wie lange!
13:00 Uhr
Wind wieder weg. Das Spielchen geht weiter…… Heute haben wir Flaute und Wind im Wechseltakt. Motor an, CZ eingepackt. Beim Bergen des Code Zero bekommt Uwe eine Meerwasser-Dusche. Eine Welle klatscht so gegen den Rumpf, das die Gischt über das Vorschiff fliegt.
14:00 Uhr
Jetzt läuft es gut und zwar unter Segel mit Groß und Fock!
19:30 Uhr
Es wird wieder ruhiger, Motor an, Fock eingerollt und für die Nacht ein Reff ins Groß binden, denn es wird stürmisches Wetter vorhergesagt. Aber noch ist alles ruhig und wir können das Abendessen genießen.
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Montag, 7. Mai 2018
0:00 Uhr
Ab Mitternacht legt der Wind zu. Motor aus und Fock wieder raus.
2:00 Uhr
Der Wind wird stürmischer, zwischen 20 – 30kn zeigt der Windmesser. Wir reffen die Fock. Wir haben eine sehr unruhig Nacht, denn mit dem Wind kommen auch die Wellen und ans Schlafen denkt im Moment keiner.
5:00 Uhr
Der Wind lässt nach, nur noch 15 – 20kn. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Hafen von Santa Maria di Leuca.
7:15 Uhr
Es ist hell und die Ansicht von Santa Maria di Leuca wirkt etwas fremd auf uns, wir sehen viele Villen im Orientalisch-Afrikanischen Stil.
Wir sind fest an Mooringleinen in der Marina von Santa Maria di Leuca.
Gesamt: 127sm
Spitze: 12,1kn
Durchschnitt: 6,1kn
Zeit: 21,5 Std.
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Die Anmeldung im Office der Marina dauert wieder sehr lange.
Hafengeld: 65 € pro Tag für einen Katameran 42f (Mai 2018)
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Die UKW-Antenne auf dem Mast hat sich gelockert und muss neu befestigt werden. Leider haben die Monteure der Marina keine Zeit und so muss Tim hoch zur Antenne und muss es richten. Dabei montiert Tim auch gleich noch den Radarreflektor.
Der Code Zero wird kontrolliert.
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Porto Turistico Santa Maria di Leuca
Die Marina bietet 700 Plätze für Schiffe bis zu 30 Meter. Wir haben uns telefonisch angemeldet, Tel +39 0833 758687. Oder über Kanal 12.
Wasser und Strom am Steg, freundliches und hilfsbereites Personal, 24/24 Assistance VHF CH 12, viele Restaurants in der Nähe des Hafens, 2 Lebensmittelhändler (aber keine Fleischtheke), Website
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Infos und Fotos von Santa Maria di Leuca
Santa Maria di Leuca (manchmal auch nur Leuca genannt) ist eine am Meer gelegene Gemeinde der italienischen Region Apulien. Sie liegt am südlichsten Punkt der italienischen Halbinsel, wo das Adriatische Meer auf das Ionische Meer trifft.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm (47m) auf dem Kap Punta Meliso (102m).
Die Basilika Santa Maria de Finibus Terrae (Santa Maria am Ende der Welt), ebenfalls auf dem Kap gelegen, wurde zwischen 1722 und 1755 erbaut. Die Basilika ist dem heiligen Petrus geweiht, er soll hier bei seiner Reise nach Rom an Land gegangen und gepredigt haben.
Die Jungfrau Maria soll einigen Booten vor der Küste in Seenot geholfen haben, wonach „Santa Maria“ dem Namen Leuca vorangestellt wurde.
Die Villen an der Strandpromenade aus dem 19. Jh. wurden während des zweiten Weltkriegs stark verändert. Sie dienten der Aufnahme von Bewohnern der evakuierten Gebiete. Die schmiedeeisernen Geländer wurden zum Teil zur Herstellung von Waffen benutzt.
Die tollen Villen sehen noch heute sehr attraktiv aus und öffnen ihre Tore im Mai jeden Jahres für Besucher (freie Führungen).
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Palermo – Roccella Ionica
Freitag, 4. Mai 2018
Es geht weiter und der nächste Hafen, den wir anlaufen werden, liegt an der Stiefelspitze Italiens. Wir passieren die Straße von Messina bei Nacht.
Aber zuerst geht es in Palermo noch zur Tankstelle und wir tanken insgesamt 336 Liter.
10:20 Uhr
Ablegen an der Tankstelle und raus aus dem Hafen von Palermo. Das Wetter sieht heute nicht freundlich aus.
Dunkle Wolken hängen über dem Monte Pellegrino.
Aber das Wetter besser sich und die Sonne vertreibt die Wolken.
Wir fahren dicht unter Land vorbei.
11:00 Uhr
Der Wind kommt achterlich aus 250 Grad mit 15kn, wir segeln Schmetterling, also Groß Backbord und Fock auf der Steuerbordseite.
Tim holt mit der roten Leine die Wendefock noch etwas weiter nach außen, damit der Wind besser ins Segel fällt. So laufen wir zwischen 7 – 8kn Richtung Osten.
Die Küste von Sizilien sieht sehr interessant aus.
14:00 Uhr
Der Wind lässt nach, wir rollen die Fock ein und starten die Backbordmaschine.
Die lang gezogene Dünung ist nicht unangenehm und die teilweise hohen Wellen rollen unter Titus durch.
20:00 Uhr
Wir haben keinen Wind mehr im Segel und bergen das Groß. Für die Nacht ist es angenehmer ohne stehendes Groß durch die Straße von Messina zu fahren. Diese Meerenge (32km lang, 3 – 8km breit) zwischen Kalabrien auf dem italienischen Festland und der Insel Sizilien verbindet das Tyrrhenische Meer im Norden mit dem Ionischen Meer im Süden.
24:00 Uhr
Es ist wenig Verkehr auf der Straße von Messina, wir sehen 2 Fähren und einen Schlepper. Mit Radar und AIS fühlen wir uns sicher und passieren die Straße von Messina mit einem guten Gefühl.
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Samstag, 5. Mai 2018
7:30 Uhr
Bei Sonnenaufgang zeigt sich die beeindruckende Küste Kalabriens. Wir genießen die Aussicht auf die wunderschöne Landschaft und fahren mit wenig Wind unserem Ziel Rocella entgegen.
14:30 Uhr
Wir erreichen die Marina Rocella. Man erwartet uns und dirigiert uns zum Liegeplatz.
Den Nachmittag haben wir in der Sonne mit Faulenzen verbracht.
Wir sind froh, dass wir die „Straße von Messina“ hinter uns haben. Die beiden mythologischen Ungeheuer Skylla und Charybdis, die nach Homer an der Meerenge hausen und schon Odysseus die Durchfahrt sehr erschwerten, haben uns verschont.
Porto delle Grazie Roccella Jonica Marina
Die Marina hat 400 Liegeplätze und davon sind 39 Gastliegeplätze. Strom und Wasser am Steg, Sanitärgebäude etwas abseits, hilfsbereites und freundliches Personal, Restaurant direkt am Hafen (Pizzaria).
Hafengeld: 90€ für einen Katameran
Der Ort Rocella ist etwas entfernt, den haben wir nicht besucht. Die Pizzeria aber haben wir besucht, dort haben wir nicht die berühmte 1m-Pizza gegessen, sondern den von der Kellnerin empfohlenen frischen Tintenfisch. Das Gericht war super lecker und dazu gab es ein frisch gezapftes Glas Bier und zwar: Warsteiner!
Gesamt: 182,3sm
Spitze: 12,7kn
Durchschnitt: 6,8kn
Zeit: 29 Std.
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Mallorca – Sizilien
26. April 2018
Wir haben sehr viel Wind, den ganzen Tag weht es mit 30 – 35 Knoten. Am späten Nachmittag so gegen 17.30 Uhr beruhigt sich das Wetter und es weht nur noch mit 15kn, jedenfalls hier in der Ankerbucht.
Wir holen den Anker auf und setzen in der Bucht Groß und Fock. Der Wind weht nicht wie angekündigt von NW, sondern aus 28° (NO) und so haben wir den Wind fast von vorne.
Bis zum Leuchtturm fährt es sich noch ganz gut. Dann sind wir aus der Landabdeckung und der Wind legt zu.
Da es die ganze Nacht durch mit über 30kn geweht hat, sind die Wellen dem entsprechend hoch. Wir kommen nicht gut voran und Titus knallt oft ins Wellental.
Karin ist das alles zu viel und sie möchte umkehren. Die Männer akzeptieren das und wir kehren um. Mit achterlichem Wind ist es angenehm und Titus segelt schnell Richtung Sant Jordi.
20:30 Uhr
Nach 18sm sind wir wieder in der Bucht vor Colonia de Sant Jordi und der Anker fällt.
Hier in der Bucht liegen wir windgeschützt und verbringen eine ruhige Nacht.
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Freitag, 27. April 2018
7.45 Uhr
Zweiter Versuch! Anker auf und raus aus der Bucht. Heute haben wir nur noch einen Hauch von Wind. Auch die Wellen sind weg.
8:45 Uhr
Wir setzen den Code Zero, aber das bisschen Wind kommt jetzt genau von achtern und das mag der Code Zero nicht. Also Code Zero wieder einrollen und es geht unter Maschine weiter Richtung Sardinen. Sardinen haben wir erst mal als Ziel eingegeben. Falls alles gut läuft, werden wir vielleicht gleich weiter bis Sizilien fahren.
Der Tag verläuft ruhig und wir können die See genießen.
20.30 Uhr
Der Abend und die erste Nacht kommt. Wir haben Vollmond, das ist für eine Nachtfahrt sehr angenehm. Den Horizont kann man die ganze Nacht über erkennen. Man fährt nicht in eine rabenschwarze Nacht.
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Samstag, 28. April 2018
Wieder Sonnenschein von einem makellosen Himmel.
14:00 Uhr
Ab Mittag kommt etwas Wind auf, wir setzen das Groß und rollen den Code Zero wieder aus.
Aber es reicht nicht für eine gute Geschwindigkeit für die lange Strecke, die noch vor uns liegt, also lassen wir eine Maschine mit arbeiten. So laufen wir 7kn und kommen gut voran, 200sm haben wir schon auf der Logge.
Eine halbe Stunde lang beobachten wir im Wasser treibende kleine Plastikteilchen. Wer hat da Müll entsorgt!
Die Sonne geht unter und die zweite Nacht beginnt.
Ein Schwalbe umkreist unser Schiff. Immer und immer wieder fliegt sie um uns herum. Dann kurz nach Sonnenuntergang fliegt sie zum Steuerstand herein und setzt sich direkt vor das Steuerrad. Sie ist scheinbar sehr erschöpft, denn es stört sie nicht, dass wir dort mehrmals den Autopiloten bedienen und das Steuerrad bewegt sich auch ständig.
22.00 Uhr
Der Wind legt zu und wir schalten die Maschine aus und können segeln. 257 sm sind schon geschafft. Wir beschließen Sardinien links liegen zu lassen und gleich bis Sizilien zu fahren.
Der Rest der Nacht verläuft ruhig und ohne weitere Vorkommnisse. Keine Fischer und keine Frachter die unseren Weg kreuzen. ……… und wieder eine Nacht mit herrlichem Vollmond.
Danke Mond, du hast uns sehr geholfen.
Sonntag, 29. April 2018
Sonnenschein und glatte See mit leichter Dünung.
10:30 Uhr
Wir bergen das Groß und packen den Code Zero wieder in die Kiste. Insgesamt sind wir seit Frankreich 2.100sm unterwegs.
19:50 Uhr
Wir rollen die Fock aus, der Wind weht mit 15kn aus 270°. Wir haben aktuelle Wettermeldungen bekommen: Vorhersage: Wind aus West 20-30kn. Das wird vielleicht keine so ruhige Nacht! Aber wir haben nur die Fock ausgerollt und können so gut auf Windveränderungen in der Nacht reagieren.
Montag, 30. April 2018
Die Nacht war ok. Der Wind war nicht ganz so stark wie angekündigt. Wir hatten 15kn und in Böen 22kn. So sind wir in der Nacht nur mit Fock gut vorangekommen.
7:00 Uhr
Der Wind lässt wieder nach und wir rollen die Fock ein und starten eine Bb-Maschine.
Die fünfte Gastlandflagge wird gehisst.
Gegen Mittag können wir die ersten Berge Siziliens sehen, sie verstecken sich noch ein wenig hinter Wolken.
Dann setzt sich die Sonne durch und wir bewundern die Küstenlandschaft.
Plötzlich tauchen Delphine auf. Sie begleiten uns eine ganze Weile. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis.
14:30 Uhr
Wir laufen in den Hafen von Palermo ein.
In der SitiMar Marina haben wir einen Liegeplatz reserviert.
Kaum sind wir im großen Yachthafen, in dem sich mehrere Marinas befinden, werden wir mehrmals vom Steg oder auch vom Schlauchboot aus, angesprochen und man bietet uns einen Liegeplatz an. Einer im Schlauchboot versucht es immer wieder und nötigt uns, unbedingt zu seiner Marina zu kommen. Wir erklären, nein, wir haben bei SitiMar reserviert, aber das hindert ihn nicht und er redet weiter auf uns ein. Andere Länder….andere Sitten!
Um 15:00 Uhr sind wir fest am Liegeplatz in der SitiMar Marina und haben eine Tour von 499,9sm hinter uns.
Die Marina SitiMar empfehlen wir gerne weiter, sehr hilfsbereites und freundliches Personal und wir haben gute Tipps für den Besuch der Stadt Palermo erhalten.
Wasser/Strom am Steg, Mooring, Zugang zum Steg nur mit Schlüssel. Hafengeld: 70€
Gesamt Zeit: 3 Tage und 7 Stunden
Spitze: 15,2 kn
Durchschnitt: 6,8 kn
Gesamt: 499,9 sm
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