Mittwoch, 4. April 2018
8:15 Uhr
Bei Sonnenaufgang legen wir in Cádiz ab.
Das erste Stück motoren wir, der Wind weht schwach und die See ist sehr unruhig. Mit beiden Maschinen, weil wir so besser durch die Wellen kommen, fahren wir um die Halbinsel Cádiz herum. Hafenmanöver fahren wir immer mit 2 Maschinen, draußen, wenn wir Strecke machen, läuft immer nur eine Maschine.
9:30 Uhr
Beim Groß setzen bemerkt Tim, dass sich die Reffleinen total vertüddelt haben. Er muss sie enttüddeln und schimpft dabei wie ein Rohrspatz. Anschließend rollen wir den Code Zero aus.
10:15 Uhr
Der Wind ist auf 9kn runter und kommt genau achterlich. Der Code Zero steht nicht mehr und wird weg gerollt. Nur mit Groß sind wir zu langsam, wir lassen uns von der Firma Yanmar unterstützen. Mit Groß und einer Maschine kommen wir gut voran.
13:30 Uhr
Wir haben jetzt 3kn Gegenstrom, der aber bald kentern soll.
17:30 Uhr
Bei schönstem Wetter durchfahren wir die Straße von Gibraltar.

An Steuerbord sehen wir die Berge von Afrika und an Backbord liegt die spanische Stadt Tarifa.

Die Berge auf der spanischen Seite erinnern ein bisschen an Bayern.
Der Strom schiebt uns jetzt ins Mittelmeer.
Tim findet es schade, dass wir nicht segeln, aber dann würden wir bei Dunkelheit in Gibraltar ankommen.
Ein zukünftiger Eigner einer Lagoon 42, den Tim über den Händler kennengelernt hat, fotografiert Titus vom Strand in Tarifa. Er wird uns später in Gibraltar an Bord besuchen.
Tschüss Atlantik, war nett, aber nun freuen wir uns aufs Mittelmeer.
Dann kommt der Affenfelsen in Sicht.
Viele Schiffe vor Gibraltar
19:30 Uhr
Das Groß wird geborgen (Tim und Uwe) und wir fahren Richtung Marina.
Gerade so passt es, denn um 20:00 Uhr schließt die Marina, eine Schwimmkette mit Bojen liegt dann vor der Einfahrt.
Es gibt allerdings noch zwei Marinas, die man zu jederzeit anlaufen kann.
19:45 Uhr
Wir liegen an der Kaimauer in der Queensway Quay Marina.
Gesamt: 74,3 sm
Spitze: 11,4 kn
Durchschnitt: 6,1 kn
Zeit: 11,5 Std.
Und wieder wird eine neue Gastlandflagge gesetzt!
Die Marina mit 185 Liegeplätzen liegt nahe dem Zentrum und ist dicht mit mehrstöckigen Häusern mit Luxuswohnungen, Restaurants, Bars und Geschäften umgeben.
Wir haben mit der Marina telefoniert und erfahren, dass die Marina um 20:00 Uhr geschlossen wird. Kurz vor dem Hafen haben wir uns über VHF: Kanal 71 kurz gemeldet und bekommen einen Liegeplatz in der ersten Gasse zugewiesen. Wir werden von zwei Mitarbeitern des Hafens erwartet und sie nehmen die Leinen an. Das Personal ist sehr hilfsbereit und freundlich.
Service: Duschen/WC, Wasser/Strom am Steg (kostet extra), Waschmaschine und Wäscheservice, Restaurants, Bars, Tanken außerhalb der Marina (günstig/steuerfrei).
VHF: Kanal 71
Tel: +350 20044700
Email: info@queenswayquay.com
Marina Office, Queensway Quay Marina, PO Box 19, Ragged Staff Wharf
Queensway, Gibraltar (Europe)
Wir haben 113£ für 3 Tage bezahlt, 37.67£ für einen Tag, plus Wasser und Strom.
In Euro: 129.58 € für 1 Tag: 43.19€
Donnerstag, 5. April 2018
Ein Stadtbummel durch Gibraltar
Freitag, 6. April 2018
Samstag wollen wir weiter, damit wir morgen nicht erst noch zur Tankstelle müssen, fahren wir kurz aus der Marina zur Tankstelle. Hier in Gibraltar ist der Diesel steuerfrei und daher so günstig, das wollen wir ausnutzen und die Tanks füllen. Das geht ohne große Formalitäten, hin zur Tankstelle, tanken, bezahlen fertig. Da haben wir im Netz ganz unterschiedliche Berichte zu gelesen.
Tanken können wir leider nur 150 Liter, wir sind in den letzten Tage viel gesegelt, daher sind die Tanks noch fast voll. 1 Liter Diesel kostet 0,429£ = 0,49€, für 150 Liter haben wir 75,28£ = 86,14 € bezahlt.
Anschließend fahren wir mit der Seilbahn auf den Affenfelsen.
Und gleich bei dem Ausgang der Seilbahn sitzen, springen, liegen sie herum.
Wir spazieren zum Skywalk
Wunderschön ist der Blick über das Meer und den Strand auf der Ostseite.
Man könnte auch über Treppen oder einem Wanderweg runter (oder rauf) auf den Berg.
Wir entscheiden uns für die Seilbahn.

Der Besuch des Felsen hat sich wirklich gelohnt, nicht nur wegen der lustigen Affenschau, sondern man wird auch mit tollen Ausblicken über die Stadt, den Hafen und das Meer belohnt. Auch mit dem Taxi ist es möglich, den Felsen zu erkunden.
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